Gladbeck. Vollalarm für die Feuerwehr Gladbeck am Samstag: In einem Hochhaus ist ein Brand ausgebrochen. Menschen müssen vom Dach gerettet werden.

Großeinsatz für die Gladbecker Feuerwehr am späten Samstagnachmittag: Im Hochhaus am Busforsthof in Brauck ist ein Feuer ausgebrochen. Nach ersten Meldungen gibt es 23 Verletzte. Fünf Menschen müssen im Krankenhaus behandelt werden.

Der Brand ist im Keller des Gebäudes ausgebrochen

Der Brand ist im Keller des Gebäudes ausgebrochen und hat sich dann schnell bis in die erste Etage ausgebreitet. Neben der Gladbecker Feuerwehr waren auch noch Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Gelsenkirchen und Bottrop im Einsatz. Ärzte und Rettungssanitäter waren ebenfalls vor Ort.

Zu Anfang des Einsatzes gab es eine gefährliche Situation: Um die 20 Menschen hatten sich vor dem Feuer aufs Dach des Hauses geflüchtet. Sie mussten von der Wehr mit Drehleitern gerettet werden. Gegen 18 Uhr war die Brandbekämpfung beendet.

Fünf Menschen kamen ins Krankenhaus. 18 Verletzte wurden vor Ort behandelt. Der Brand in dem Hochhaus in Brauck war am späten Samstagnachmittag bemerkt worden.
Fünf Menschen kamen ins Krankenhaus. 18 Verletzte wurden vor Ort behandelt. Der Brand in dem Hochhaus in Brauck war am späten Samstagnachmittag bemerkt worden. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Die Wehr ist aber noch vor Ort, so Christiane Schmidt, Kommunikationschefin im Rathaus, am Abend. Unter anderem mussten die Wasser- und Stromversorgung wieder gewährleistet werden. Ob die Mieter noch am Abend in ihre Wohnungen zurückkehren können, steht noch nicht fest.

Die Kriminalpolizei hat den Brandkeller versiegelt

Die Kriminalpolizei hat den Keller versiegelt, in dem das Feuer ausgebrochen ist. Brandsachverständige haben die Ermittlungen aufgenommen.

Vor gut drei Jahren war das Hochhaus am Fuße der Halde in Brauck wegen seines schlechten Zustandes in die Schlagzeilen geraten. Müllberge um das Gebäude, Baumängel, fehlende Feuerlöscher. Einige Mieter sprachen von einem „Horrorhaus“. Die Stadt Gladbeck setzte den Eigentümern und dem Verwalter damals eine Frist zur Beseitigung der Mängel. In dem Haus leben viele Menschen mit Migrationshintergrund, viele kommen aus Rumänien. Bis zum Jahr 2012 gehörte das Hochhaus der Deutschen Annington, dann wurde es verkauft.