Gladbeck. Die KVWL bestätigt sinkende Fallzahlen in Kinder- und Jugendarzt-Praxen. Gladbecker Mediziner berichteten über Corona-Auswirkungen.

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) bestätigt, dass Kinder- und Jugendärzte zu den Fachgruppen in der ambulanten Versorgung gehören, „bei denen sich durch die Pandemie eine geringere Inanspruchnahme der ärztlichen Leistungen abzeichnet“. Zwei Mediziner aus Gladbeck, Dr. Stefan Kusserow und Carsten Rothert, hatten berichtet, welche Auswirkungen die Corona-Krise in ihrer Praxis hat.

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KVWL-Sprecherin Vanessa Pudlo spricht von Rückgängen bei den Fallzahlen. „Allerdings muss hier beachtet werden, dass dieser Umstand in den einzelnen Quartalen des vergangenen Jahres und auch in den verschiedenen Praxen unterschiedlich deutlich ausfiel bzw. ausfällt“, räumt sie ein. Um solche Honorarverluste auszugleichen, habe die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe zusammen mit den gesetzlichen Krankenkassen im Sommer des Jahres 2020 einen finanziellen Schutzschirm beschlossen.

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Doch dieser, so Kusserow, habe längt nicht alle Einbußen abdecken können. So habe er „draufzahlen“ müssen.

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In Gladbeck sind Kinder- und Jugendärzte offensichtlich rar. Laut Vanessa Pudlo sind es stadtweit insgesamt fünf Mediziner in zwei Praxen. Im gesamten Kreis Recklinghausen gibt es 39 Kinder- und Jugendärzte.

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