Gladbeck. Armin Laschet ist am Samstag zum Bundesvorsitzenden seiner Partei gewählt worden. So reagiert die CDU in Gladbeck auf seinen Sieg.

Die Wahl von NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet zum neuen CDU-Vorsitzenden stößt bei der Partei in Gladbeck auf geteiltes Echo. "Viele freuen sich, dass die Politik von Angela Merkel wohl nun kontinuierlich fortgesetzt wird, andere hätten lieber Friedrich Merz als Gewinner gesehen", so Parteivorsitzender Dietmar Drosdzol zur WAZ.

+++ Damit Sie keine Nachrichten aus Gladbeck verpassen: Abonnieren Sie unseren WAZ-Newsletter. +++

Gladbecks Parteivorsitzender hätte sich mit Merz frischen Wind gewünscht

Auch Drosdzol selbst hätte sich lieber Merz und somit einen "frischeren, konservativeren Wind gewünscht." Dass es zu einer Stichwahl zwischen Merz und Laschet kommen würde, sei ihm klar gewesen, so Gladbecks Parteivorsitzender, der den Parteitag sukzessive in Streams verfolgt hatte. "Norbert Röttgen hatte keine Chancen. Er hatte seine Chance im Land, die hat er vergeigt. Eine Chance muss reichen."

Von Laschet erwartet Drosdzol nun, dass er "frische Denke" in sein neues Amt mit reinbringe. Einen Anspruch auf die Kanzlerschaft habe er jetzt zwar nicht automatisch, aber: "Ich denke, dass ein Parteichef sich wünschen darf, dass er Kanzlerkandidat wird." Nach 16 Jahren Kanzlerschaft von Merkel tue ein Wechsel zudem gut.

Weitere Nachrichten aus Gladbeck lesen Sie hier.