Gladbeck. Die Stadt Gladbeck hat erstmals die Corona-Infektionen nach Stadtteilen aufgeschlüsselt veröffentlicht. CDU will die Daten nun beraten.

Die CDU Gladbeck hat in einem Schreiben an Bürgermeisterin Bettina Weist die Veröffentlichung der Corona-Zahlen nach Stadtteilen gelobt. "Die nun veröffentlichten Zahlen nach Stadtteilen, Postleitzahlen sowie Altersgruppen erlauben jetzt eine objektive und sachliche Beurteilung der Lage. Hierfür danken wir Ihnen, da jetzt wieder eine niveauvolle Diskussion möglich wird", so die CDU in ihrem Brief.

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Die Partei halte es nun für zwingend, die Gladbecker Daten in den zuständigen politischen Gremien der Stadt Gladbeck zu beraten. "Gegebenenfalls besteht hier auch die Möglichkeit einer Datenanalyse seit Ausbruch der Corona-Krise. Natürlich unter Einhaltung aller Hygiene-und Sicherheitsmaßnahmen bzw. digital", so die Anregung der CDU.

Die Partei stimme mit Landtagsabgeordneten Hübner nur insofern überein, als er Transparenz bezüglich der Infektionsdaten einfordert. "Seine pauschale Feststellung bezüglich des Infektionsgeschehens bei Menschen mit Migrationshintergrund teilen wir nicht", stellt die CDU klar.

CDU will auch "unpopuläre Maßnahmen" mittragen

Die CDU signalisierte der Bürgermeisterin, dass sie bereit sei, "auch unpopuläre Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in unserer Stadt politisch positiv zu
begleiten. Bei parteipolitischen „Spielchen“ und pauschalen Urteilen machen wir nicht mit."

Das Schreiben der CDU solle die Bürgermeisterin als ein konstruktives Gesprächsangebot verstehen. "Das Gebot der Stunde ist nun den Bevölkerungsschutz noch weiter zu optimieren und Corona mehr denn je intelligent zu bekämpfen."

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