Gladbeck. Die Steag will in zwei Wochen mit dem Bau des Windrades auf der Halde in Gladbeck starten. Der Bauzaun wird in den nächsten Tagen schon gesetzt.

Die Steag macht Ernst: Das Unternehmen will wahrscheinlich schon in zwei Wochen mit dem Bau des Windrades auf der Mottbruchhalde in Brauck starten.

Die Gladbeck Wind GmbH, Projekt- und künftige Betriebsgesellschaft der geplanten Windenergieanlage, habe in Abstimmungen mit ihren Gesellschaftern den formellen Baubeschluss für das Windrad gefasst, heißt es in einer Mitteilung. Erst kürzlich ist die notwendige Baubeginnsanzeige gegenüber der Stadt Gladbeck erfolgt. Nun steht fest: Die Bauarbeiten auf der Mottbruchhalde könnten schon in der 47. Kalenderwoche beginnen. Noch stünden letzte Terminabsprachen aus, so die Steag. Bereits in dieser Woche soll aber in Absprache mit der Ruhrkohle als Nocheigentümerin der Halde ein Bauzaun errichtet werden.

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Die Steag setze auf Transparenz und den Dialog mit Politik und Öffentlichkeit

Dass die Stadt Gladbeck nach Eingang der Baubeginnsanzeige angekündigt habe, juristisch gegen den sofortigen Vollzug der rechtsgültigen Baugenehmigung vorzugehen, habe die Steag zur Kenntnis genommen. Man sehe der juristischen Klärung zuversichtlich entgegen. Für die nun anstehende Umsetzungsphase des Projekts setze man von Seiten der Steag weiterhin „auf Transparenz und Dialog mit der örtlichen Politik und Öffentlichkeit“.

Das Unternehmen habe mitbekommen, „dass sich die Haltung gegenüber dem Projekt gerade auch in der Gladbecker Kommunalpolitik zuletzt spürbar verändert hat“. Insofern stehe man allen demokratischen Parteien und Fraktionen, die sich nun vielleicht noch einmal eingehender mit der Windenergieanlage auseinandersetzen möchten, gerne für einen konstruktiven Austausch zur Verfügung, so Steag-Geschäftsführer Dr. Markus Laukamp. Man hoffe, die Akzeptanz des Windrads sowohl in der Kommunalpolitik als auch bei den Bürgern weiter erhöhen zu können.