Gladbeck. Die SPD kritisiert den Steag-Konzern. Mit der Bauanzeige wolle man schnelle Fakten schaffen, Ohne die Bürger im Gladbecker Süden zu beteiligen.
Nach der Baubeginn-Anzeige der Steag für ein Windrad auf der Mottbruchlade folgt Protest aus den Reihen der SPD-Gladbeck. „Die Steag versucht Fakten zu schaffen, ohne die Bürgerinnen und Bürger im Gladbecker Süden zu beteiligen“, kritisiert Hasan Sahin, Vorsitzender der Ortsvereins Brauck.
Bereits in 2019 habe die Braucker SPD zum Thema Windrad mit Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer eine Infoveranstaltung durchgeführt, „wonach der Bau aufgrund eingelegter Rechtsmittel bis auf Weiteres nicht durchgeführt werden durfte“. Unter anderem habe die Stadt Gladbeck gegen die Entscheidung des Kreises Klage erhoben, „der die Stadt Gladbeck bei der Entscheidungsfindung nicht einbezogen hat,“ so Sahin weiter. Das zuständige Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat noch nicht bei allen Klagen gegen das Windrad (z.B. Aeroclub NRW) entschieden.
Das Sportpark-Projekt soll durch ein gigantisches Windrad beeinträchtigt werden
Auf der einen Seite werd derzeit das lang ersehnte Projekt „Sportpark Mottbruch“ umgesetzt und auf der anderen Seite solle dieser Sportpark „durch ein gigantisches Windrad beeinträchtigt werden“, schimpft der Braucker SPD-Chef. Für ihn erwecke dies den Eindruck, „dass die Entscheidungsträger sich nicht im Klaren darüber sind, welche Auswirkungen ein solches Windrad auf die gesamte Nachbarschaft hat“. Die Haldenanlieger hätte schon in der Vergangenheit, im Rahmen der Entstehung der Halde, Einbußen in ihrer Lebensqualität erleiden müssen.
„Erneuerbare Energien sind wichtig“, unterstreicht Hasan Sahin in seiner Pressemitteilung, allerdings sei die Mottbruchhalde und der Stadtteil Brauck nicht die richtige Stelle. Das Fazit des SPD-Ortsvereins ist eindeutig: „Wir lehnen ein Windrad in Brauck nach wie vor ab!“