Die WAZ stellt die Kandidaten aller Parteien für die Kommunalwahl vor. Im Wahlbezirk I spielt auch das gute Miteinander eine wichtige Rolle.

Zehn Parteien kämpfen bei der Kommunalwahl im September um den Einzug in den Rat der Stadt Gladbeck. Die WAZ-Redaktion stellt in einer Serie die Kandidaten aus den 22 Wahlbezirken vor. Heute: Wahlbezirk 1 Mitte – Bereich Nordpark / Krankenhaus

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Von den 3936 Einwohnern sind 2753 wahlberechtigt. Bei der Kommunalwahl 2014 lag die SPD hier mit 35,6 Prozent der Stimmen vorn, dicht gefolgt von der CDU mit 34,3 Prozent. Die übrigen Ergebnisse: Die Linke 6,3 Prozent, Grüne 7,4 Prozent, BiG 1,7 Prozent, FDP 5,4 Prozent, GBL 0,4 Prozent, DKP 1,5 Prozent, Hartz IV 0,6 Prozent, UBP 2,6 Prozent, ABI 1,2 Prozent, Piraten 3,0 Prozent

Wunsch: Vertrauensvoller Dialog mit allen Gladbecker Bürgern

Für die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) kandidiert Thorsten Nagel, Handwerksmeister, Jahrgang 1968: „Seit über 50 Jahren lebe ich mit meiner Familie in dieser lebenswerten Stadt. Ich leite einen Familienbetrieb in der dritten Generation und bin ehrenamtlich tief verwurzelt in der Stadtgesellschaft. Hier ist meine Heimat. Gladbeck beeindruckt mich durch seine Familienfreundlichkeit, seine Grünflächen und eine attraktive Innenstadt, die geprägt ist durch ihre Einzelhändler und eine abwechslungsreiche Gastronomie. Meine Schwerpunkte in der Politik sind die Wirtschaftsförderung, besonders im Bereich der Innenstadt, und die Förderung einer lebendigen Kulturszene. Ich wünsche mir einen vertrauensvollen Dialog mit allen Gladbecker Bürgern.“

Thorsten Nagel kandidiert für die SPD.
Thorsten Nagel kandidiert für die SPD. © LauraKuh


Für die CDU (Christliche Demokratische Union Deutschlands) tritt Jörg Baumeister an, Richter, Jahrgang 1959: „Seit fast 28 Jahren bin ich als Verwaltungsrichter tätig. Ein Ratsmandat übe ich seit 2014 aus und möchte auch weiterhin die Zukunft meiner Heimatstadt im Interesse ihrer Bürger verantwortungsvoll mitgestalten. Dabei kann ich insbesondere meine beruflichen Erfahrungen einbringen. Schwerpunkte meiner Arbeit sind bzw. sollen künftig die Bereiche Schul- und Bildungspolitik, Sicherheit sowie Sozial- und Wirtschaftspolitik sein. Zugleich möchte ich als Mitglied der Senioren Union für die Belange der Senioren eintreten. Ich stehe für eine kritische und konstruktive Auseinandersetzung sowie für eine sachorientierte und transparente Zusammenarbeit. Selbstverständlich ist für mich eine jederzeitige Ansprechbarkeit für/durch Bürgerinnen und Bürger.“

Jörg Baumeister ist Kandidat der CDU.
Jörg Baumeister ist Kandidat der CDU. © NN


Herbert Böhler
, Rentner, Jahrgang 1944, kandidiert für die Linke.


Simone Steffens
, Diplom-Sozialpädagogin im sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt Bottrop, Jahrgang 1968, möchte – wenn es mit der Wahl zur Bürgermeisterin nicht klappt – wieder für die Grünen (Bündnis 90/Die Grünen) in den Rat der Stadt. Als Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit nennt sie Klimaschutz und Zusammenleben. Sie strebt eine klimagerechte Gestaltung des Viktoria-Viertels mit Hilfe eines Architekturwettbewerbs an, will den Radverkehr fördern, beispielsweise durch eine eindeutige Fahrradverkehrsführung auf der Postallee mit fahrradfreundlicher Gestaltung des Knotenpunktes Postallee/Konrad-Adenauer-Allee. Weitere Ziele: Fassaden- und Dachbegrünung ggf. Hoch 10, Erhalt der Gastronomie, Unterstützung des Einzelhandels, Initiierung von nachbarschaftlichen Begegnungen wie Straßenflohmärkte, um Nachbarschaftshilfe zu fördern.

Simone Steffens tritt für die Grünen an.
Simone Steffens tritt für die Grünen an. © NN


Für die FDP (Freie Demokratische Partei) tritt wieder Michael Tack , Diplom-Ingenieur, Jahrgang 1955, an, der auch für das Bürgermeisteramt kandidiert. Als seine politischen Schwerpunkte nennt er Finanzen, Wirtschaft, Bildung und Kultur. „Bürgerinnen und Bürger sind für mich wirklich Bürgerinnen und Bürger und keine ,Nummern’. Ich möchte das Gefühl von Zuhause und Sicherheit in Gladbeck bieten. Die Gladbecker Finanzen sind mir gerade jetzt besonders wichtig. In meinem Wahlbezirk müssen die Gefahrenstellen an den beiden Radwegen an der Postallee entschärft werden.“

Michael Tack ist Kandidat der FDP.
Michael Tack ist Kandidat der FDP. © NN


Dieter Plantenberg
, Elektrotechniker, Jahrgang 1947, will es noch einmal für die BiG (Bürger in Gladbeck) versuchen.

ABI (Alternative Bürger Initiative) schickt Emre Özkan, Auszubildender zum Pflegefachmann, Jahrgang 1999, ins Rennen. „Wie man weiß, ist Gladbeck die familienfreundlichste Stadt, und ich möchte etwas mehr für die Jugendlichen machen, da es in Gladbeck kaum Freizeitmöglichkeiten für sie gibt“, sagt er.

Emre Özkan ist Kandidat von ABI.                            
Emre Özkan ist Kandidat von ABI.                            © EI-Fotos


Peter Trosien
, Sicherheitsfachkraft, Jahrgang 1958, kandidiert für die DKP (Deutsche Kommunistische Partei).


GBL
(Gladbecker Bürger Liste) wirbt mit Irfan Acikgöz, Technischer Zeichner, Jahrgang 1977, um Wählerstimmen.


Christian Wederhake
, Angestellter, Jahrgang 1956, möchte für die AfD (Alternative für Deutschland) in den Rat der Stadt.