Gladbeck. An der Lamberti-Grundschule in Gladbeck sind zwei Kinder positiv auf Corona getestet worden. Die Fälle haben Auswirkungen auf den Schulbetrieb.

Nur wenige Kinder sind am Montagmorgen zum Unterricht in der Lamberti-Schule in Stadtmitte erschienen, nachdem am Freitag und Sonntag zwei Corona-Fälle an der Grundschule bekannt geworden waren. „Zwei Schüler waren es in den Klassen eins bis zwei und ein paar mehr, rund sieben Kinder, in den Klassen drei bis vier“, so Grundschulrektorin Cäcilia Nagel.

Das Kollegium hatte in Gesprächen mit den Eltern versichert, dass es Verständnis dafür gebe, wenn Mütter und Väter ihre Kinder nicht in die Schule schicken wollten. „Viele Eltern haben Angst“, sagt Nagel. Sie geht nicht davon aus, dass vor den Ferien noch weitere Jungen und Mädchen in die Schule geschickt werden. Sie stellt aber klar: „Mit allen Schülern, die kommen, wird auch gearbeitet.“

Auch interessant

Die OGS-Betreuung wird vorübergehend geschlossen

Die OGS-Betreuung an der Grundschule muss für zwei Wochen geschlossen werden. Das teilte Grundschulrektorin Cäcilia Nagel am Montag auf Anfrage der WAZ mit. Es fehle Personal, um den Betrieb der OGS aufrecht zu halten. Nach der Testung der weiteren Schüler durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am vergangenen Freitag sei Nagel keine weitere Infektion bekannt geworden. Das Ergebnis einer Mitarbeiterin der OGS stehe noch aus.

Auch interessant

Die weiteren Mitarbeiterinnen seien zwar negativ getestet worden, stehen aber weiterhin unter Quarantäne. „Sie müssen in einer Woche ein weiteres Mal negativ getestet werden, um aus der Quarantäne entlassen zu werden“, so die Leiterin der Grundschule. Alle Lehrer der Schule sind negativ getestet worden, stehen aber zum Teil unter Quarantäne, je nach Beschluss des jeweiligen Gesundheitsamtes.

Auch interessant

Der Unterricht in der Grundschule findet nun zeitversetzt statt

Die Grundschulrektorin gibt allerdings auch zu: „Mir wäre eine Schließung der Schule am liebsten gewesen.“ Ihr sei schon nicht bei dem Entschluss wohl gewesen, wieder alle Kinder in einer Klasse zu unterrichten.

Seit Montag findet der Unterricht an der Grundschule zeitversetzt und nur eingeschränkt statt. „Mir fehlt Personal“, so Nagel. Am Montag sei zudem entschieden worden, dass auch die Kinder, die mit dem infizierten Jungen in einer Lehrgruppe in der OGS waren, in Quarantäne müssen.