Gladbeck. Nach weiterer Infektion in der Gladbecker Grundschule wird zeitversetzt unterrichtet. Am Riesener-Gymnasium kam es ebenfalls zu einer Infektion.
An der Lambertischule ist es zu einem weiteren, zweiten Corona-Fall gekommen: Auch der Bruder des Mädchens, dessen Infizierung am Freitag bekannt wurde, ist positiv getestet worden. Und: Am Riesener-Gymnasium ist es ebenfalls zu einer aktuellen Corona-Infizierung gekommen. Beide Fälle bestätigte die Kreisverwaltung Recklinghausen auf Anfrage. Grundschulrektorin Cäcilia Nagel teilte am späten Sonntagnachmittag mit, dass die Schule in Absprache mit der Schulaufsicht wegen der Corona-Fälle ab Montag nur eingeschränkt geöffnet ist.
Nagel erläuterte, dass die Schüler – trotz der Quarantänemaßnahmen zweier betroffener Klassen und Lehrerausfällen – in den verbliebenen Klassen zeitversetzt verkürzten Unterrichtet über zwei Stunden haben sollen: Die ersten und zweiten Klassen von 8 bis 10 Uhr, die dritten und vierten Klassen von 10.30 bis 12.30 Uhr. Nagel: „Wenn Eltern ihre Kinder nicht zur Schule schicken möchten, haben wir da auch Verständnis für.“ Noch offen ist, wie die OGS in der neuen Woche läuft, da die Ergebnisse der Corona-Tests der OGS-Mitarbeiterinnen noch nicht vorliegen. „Am Montag übernehmen erstmal Lehrkräfte.“ Allerdings steht auch das Testergebnis von drei Lehrern noch aus.
Laut Rektorin Nagel müssen an der Lambertischule wegen des zweiten Corona-Falls nun auch die Mitschüler des betroffenen Jungen aus einer dritten Klasse, eine betroffene Lehrerin sowie eine sozialpädagogische Fachkraft in Quarantäne. Bereits seit Freitag sind die Mitschüler der Schwester (eine 2. Klasse) und die Lehrkräfte in Quarantäne. Noch offen ist, wie im Falle der Kinder aus der OGS-Lerngruppe des Jungen verfahren wird, bei der es sich um eine gemischte Gruppe mit Kindern aus anderen Klassen handelt. Hier sei noch nicht entschieden, so Nagel, ob die Kinder, die direkten Kontakt zu dem betroffenen Schüler hatten, in Quarantäne müssen.
Am Riesener-Gymnasium sind zehn Schüler in Quarantäne
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Auch am Riesener-Gymnasium, so die Kreispressestelle am Sonntag, wurde am Donnerstag ein Kind positiv auf das Coronavirus getestet. Nach WAZ-Informationen handelt es sich um ein Kind aus der Erprobungsstufe, das in einer Lerngruppe unterrichtet wurde. Die zehn Schüler der Gruppe sowie zwei Lehrer wurden in Quarantäne geschickt. Direktorin Verena Wintjes schrieb laut Stadtverwaltung in einem Elternbrief, dass es keine Notwendigkeit gebe, den Schulbetrieb einzuschränken.
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Bereits ausgestanden sind zwei Coronafälle, bei denen - wie erst jetzt vom Kreis bestätigt wurde - Ende Mai und Anfang Juni zwei Kinder der Mosaikschule betroffen waren. Wobei der Fall Ende Mai, so Schulleiterin Ute Kirsten zur WAZ, die Schule nicht direkt betraf, da der betroffene Schüler sich außerhalb der Schule infizierte und während der Ansteckungsphase nicht in der Schule (Standort Am Stadtwald) war. Im zweiten Fall war ein Kind am Schulstandort Diepenbrockstraße betroffen, das Anfang Juni noch in einer zehnköpfigen Lerngruppe unterrichtet wurde, die nach Bestätigung der Infektion mit ihrer Lehrerin in Quarantäne ging. Inzwischen sei die Quarantänezeit ohne eine weitere Infektion vorbei. Kirsten: „Wir arbeiten wieder unter ganz normalen Bedingungen.“
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