Gladbeck. Der Kneipp-Verein Gladbeck hat seinen Garten flott gemacht für die Freiluft-Saison. Wegen des Coronavirus’ gilt: Erholung mit Sicherheitsabstand.
Die Kneippianer haben in den vergangenen Wochen ihren Garten auf Vordermann gebracht und starten in die Freiluft-Saison. Neben Hoch- und Kräuterbeeten erstrahlt nach einigen Jahren auch wieder ein Teich in neuem Glanz. Die Anlage neben dem St.-Barbara-Hospital steht allen Interessierten zur Erholung offen, die vielen Kurse und auch Feste des Kneipp-Vereins sind jedoch bis auf weiteres abgesagt.
Gladbeck: Die meiste Arbeit bereitete der Teich auf der Anlage am St.-Barbara-Hospital
Alles neu macht der Mai, so heißt es in einem Lied. Die Ehrenamtlichen des Vereins waren da etwas schneller. In den vergangenen Wochen haben sie ihren Garten fit für die Saison gemacht. „Wir haben Nistkästen aufgehängt, Hochbeete und unseren Kräutergarten, aufgeteilt nach Heilpflanzen gegen bestimmte Krankheitsbilder, bepflanzt. Die meiste Arbeit hatten wir aber mit dem Teich“, berichtet Josi Marten, Vorsitzende des Gladbecker Kneipp-Vereins.
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Lange Zeit lag besagter Teich in einem Winterschlaf, Laub und Schlamm mussten die fleißigen Gärtner aufwendig aus dem Becken entfernen. Jetzt beleben Pflanzen und Fische das frische Wasser und schaffen ein natürliches Biotop.
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Neben dem Teich setzten die Helfer auch die Bienenwiese in Stand und legten einen Duftteppich innerhalb des Barfußwegs an. Mit dem Einlassen des kühlen Wassers ins Tretbecken schlossen die Kneippianer ihre Arbeiten ab und eröffneten die Saison 2020.
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Normalerweise feiert der Verein den Start am Gesundheitstag Anfang Mai, der in diesem Jahr Corona-bedingt ausfallen muss. „Wir haben alles zurückgefahren. Für den Gesundheitstag hatten wir ein buntes Programm geplant, das jetzt vielleicht im Herbst nachgeholt wird. Auch bei unserem Fest ‚Wir für Kinder bis Senioren‘ im August ist noch nicht geklärt, ob es stattfinden kann. Dazu kommt, dass alle Sport- und Reha-Angebote ausfallen müssen“, sagt Geschäftsführerin Marianne Kalfhues.
Tipp fürs Homeoffice
Wenn nach einem langen Arbeitstag im Homeoffice die Augen überanstrengt und müde sind, empfehlen die Kneippianer ein Augenbad. Dazu taucht man mit möglichst geöffneten Augen in frisches, kühles Wasser ein, öffnet und schließt die Lider mehrfach.
Nach anschließendem Augenrollen richtet man sich auf und zwinkert einige Male. Diese Anwendung, die auch Allergikern bei brennenden Augen hilft, kann täglich angewandt werden.
Sie hofft, dass bald Lockerungen für Sportangebote kommen und dann zumindest im Garten an der frischen Luft und mit genügend Abstand Kurse laufen können. Bis dahin dürfen nur Personen oder Familien, die sich an die geltenden Abstandsregeln halten, den Garten besuchen.
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„Bei der Gartenarbeit tragen wir Masken, weil man nicht immer großen Abstand halten kann. Für die Besucher sollte es aber kein Problem sein, die Sicherheitsmaßnahmen im großen Garten einzuhalten“, erläutert Kalfhues.
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Zugangsbeschränkungen gibt es für den Kneippgarten nicht, bisher sei auch niemand negativ aufgefallen. „Man kann täglich zwischen 8 und 19 Uhr vorbeikommen und mitten in der Stadt etwas Ruhe finden“, betont die Geschäftsführerin. Sie weist allerdings auf das strikte Rauchverbot im Garten hin.
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Neben Ruhe und Erholung findet man bei den Kneippianern auch abseits des Tretbeckens Tipps zur Stärkung des Immunsystems. „Die verschiedenen Pflanzen in unserem Garten helfen bei unterschiedlichen Beschwerden. Die vielen Infotafeln erklären, was wie wirkt“, so Marten. Sie ermuntert die Gladbecker, sich auch im Kneipp’schen Garten zu bedienen. „Etwa Kräuter für Tees kann man hier einfach für den Eigenbedarf pflücken“, so die Kräuterexpertin.
Detaillierte Anleitungen und weitere Kneipp-Tipps für Zuhause gibt es unter www.kneippbund.de