Gladbeck. Sonja Petri bietet im „1919 – Rentfort Lokal“ Frühstück, Mittagessen und Kuchen an. Die Café-Inhaberin plant auch kulturelle Veranstaltungen.
Die Einrichtung ist klassisch in weiß gehalten, beim Betreten des Cafés fällt der Blick sofort auf einen großen Apothekerschrank hinter der Theke. Er dient jetzt zur Lagerung von Gläsern, Tassen und der Kaffeemaschine. Überhaupt finden sich viele Apothekerschränke in Rentforts neuem Café – damit stellt Inhaberin Sonja Petri den Bezug zu ihrer Familie her, einer Apothekerfamilie.
Das „1919 – Rentfort Lokal“ wurde Anfang November eröffnet. Sonja Petri ist zufrieden mit ihrem Start: „Es ist jeden Tag was los, wir haben bereits Beerdigungskaffee ausgerichtet, und ich habe Anfragen für Geburtstage und eine Hochzeitsfeier.“
Das neue Rentforter Café bietet Platz für etwa 40 Gäste
Platz ist für etwa 40 Gäste. Eine Kinderspielecke gibt es. Draußen stehen Feuerkörbe. „Ich möchte, dass man sich hier wohlfühlt“, sagt Sonja Petri, die die Idee zum Café bereits seit einem Jahr verfolgte. Die Eltern wohnen gegenüber, und so sah sie regelmäßig die verlassenen Räume des einstigen Blumenladens direkt am Rentforter Friedhof. „Und ein Café fehlte hier“, meint Petri, „jetzt müssen die Leute für ein leckeres Frühstück oder zum Kaffee nicht mehr in die Stadt fahren.“
Nach Stationen in Maastricht, Hamburg und Buer zog es Sonja Petri wieder zurück in ihre Heimat nach Rentfort. Und sie ist froh, wieder dort zu sein: „Für mich ist das der schönste Gladbecker Stadtteil.“ In ihrem Café, das außer montags täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet ist, hat die 40-Jährige einen hohen Qualitätsanspruch. Saisonal soll das Speisenangebot sein, von regionalen Anbietern. „Wir stellen fast alles, was wir anbieten, selbst her.“ Es gibt verschiedene Frühstücksvariationen, dazu hausgemachte Marmelade. Mittags kann der Gast zwischen Pfannkuchen, Flammkuchen und dem aktuellen Mittagsgericht wählen. „Ich setze auf Hausmannskost“, erklärt Sonja Petri. „Und ich frage meine Gäste auch, was sie gerne mal essen würden.“
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Die Idee: Alleinstehende könnten mittags im Café an der Martin-Luther-Straße am großen Tisch zusammenkommen und in Gesellschaft essen. „Ich wünsche mir, dass das irgendwann so wird“, so Petri. Nachmittags bietet das „1919“ frisch gebackenen Kuchen und Waffeln an.
Sonja Petri plant zusätzlich Kunstkurse, Lesungen und Musikdarbietungen
Für die Zukunft ist auch schon Einiges geplant: Kunstkurse am Abend, Lesungen, Kleinkünstler und Musiker sollen das kulturelle Angebot in Rentfort erweitern. Und auch im Café selbst ist noch eine Neuerung geplant: für das kommende Frühjahr entsteht hinter dem Lokal im kleinen Garten des einstigen Blumengeschäfts eine Terrasse mit Außensitzplätzen, die die Außengastronomie vorne am Haus ergänzen soll.