Gladbeck. Eine ausgeschaltete Ampelanlage, Probleme für Fußgänger und Radfahrer: Die Linke in Gladbeck schaut skeptisch auf die Bauarbeiten an der B 224.
An den ersten beiden Wochenenden im August werden in einer Sanierungsmaßnahme die Fahrstreifen der B224 in beiden Fahrtrichtungen erneuert. In einer Stellungnahme äußert die Ratsfraktion der Linken die Befürchtung, die Baustelle könne erhebliche Auswirkungen für die Gladbecker Bürger haben wird“.
Umleitungen durch das Stadtgebiet sind nicht vorgesehen
Man habe, so Fraktionsvorsitzender Olaf Jung, sich deshalb an den Bürgermeister gewandt. Nach der Planung des Landesbetriebes Straßen NRW solle die B224 nicht voll gesperrt werden. Es verbleibe über die gesamte Bauzeit jeweils eine Fahrspur pro Fahrtrichtung. Umleitungen durch das Stadtgebiet seien nicht vorgesehen.
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Für Verwunderung habe bei den Linken allerdings der Satz gesorgt: „Darüber hinaus ist geplant, Ampelanlagen auf Gladbecker Stadtgebiet für die Dauer der Arbeiten außer Betrieb zu setzen, um so den Verkehrsfluss zu beschleunigen“. In einer weiteren Anfrage wollte die Linke deshalb wissen, wie während der Bauarbeiten gewährleistet werden soll, dass Fußgänger und Radfahrer die B224 sicher queren können. Und wie die Zufahrt von den städtischen Straßen auf die B 224 und umgekehrt erfolgen solle.
Die Zufahrt zur B224 soll im Baustellenbereich nur an der Schützenstraße möglich sein
Anders, als zwischenzeitlich berichtet, gehe aus der Antwort der Stadtverwaltung hervor, dass sich die Gladbecker, insbesondere diejenigen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, auf größere Einschränkungen einstellen müssen, so Jung weiter. Die Zufahrt zur B224 solle im Baustellenbereich nur an der Schützenstraße möglich sein. Fußgängerampeln solle es an der Phönix- und Schützenstraße geben. An der Goethe-/Steinstraße sei nach Auskunft der Stadtverwaltung keine Querung der B224 möglich.
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Bei der Fahrbahnsanierung in den Sommerferien handele es sich eher um eine kleine Maßnahme von wenigen Tagen Dauer, die noch dazu an zwei Wochenenden in der verkehrsarmen Ferienzeit durchgeführt werde. Nach Ansicht von Jung ist sie deshalb „nur ein kleiner Vorgeschmack auf dass, was den Gladbeckern beim Bau der A 52 bevorsteht.“ Die Linken befürchten, dass dann die Mobilität vieler Gladbecker durch die Großbaustelle jahrelang massiv behindert werden könnte.