Gladbeck. . Das Kammerorchester Gladbeck gibt am 30. Juni ein Konzert mit dem Titel „Von Präsidenten, Piraten und Planeten“. Es spielt eine große Besetzung.
Ein einfacher Tusch hätte es nicht getan. Zum 100. Jubiläum der Stadt Gladbeck soll es schon knallen, findet Tobias Sykora. Deswegen trumpft der musikalische Leiter des Kammerorchesters Gladbeck richtig auf – mit einem „sensationellen Programm, aber wirklich!“
Unter dem Titel „Von Präsidenten, Piraten und Planeten“ spielen die Damen und Herren am Sonntag, 30. Juni, in der Mathias-Jakobs-Stadthalle Filmmusiken von Ludwig van Beethoven, Ralph Vaughan Williams, Erich Wolfgang Korngold und anderen. Alles will Sykora nicht verraten, schließlich wollen die Musiker ihr Auditorium überraschen. Doch soviel sei bereits an dieser Stelle verraten: Das Publikum darf auf Ohrwürmer verschiedener Epochen cineastischen Geschichte gespannt sein.
Freunde aus Marcq-en-Barœul wirken mit
Sykora gibt in dieser Matinee – größtenteils – den Ton an. „Ein Stück dirigiert mein Assistent Jan-Philipp Walter“, ergänzt der musikalische Leiter. Er erzählt: „Es war ein lang gehegter Wunsch des Orchesters, einmal Filmmusik aufzuführen.“ Bei seiner Recherche habe er „viele schöne Stücke“ gefunden. Der Titel lässt erahnen, aus welchen Leinwandproduktionen die Werke stammen. Oder etwa doch nicht? Beim Stichwort „Piraten“ könnte im Kopfkino vielleicht der „Fluch der Karibik“ auftauchen. Aber darum geht’s keinesfalls . . .
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Nicht nur die Werk-Auswahl gleicht einem Paukenschlag. Auch die Besetzung ist „großes Kino“. Joachim Böckmann, zweiter Vorsitzende des Kammerorchesters, kündigt eine beeindruckende Besetzung an. Normalerweise treten er und seine Kollegen in einer Spielstärke von 40 bis 50 Mitwirkenden, allesamt Hobby-Musiker, auf. Diesmal sind es gut 70 Musiker, darunter allein 40 Streicher und mindestens drei Schlagzeuger.
Mit von der Partie ist auch das Ensemble „Arcangelo“ aus der Partnerstadt Marcq-en-Barœul. „Zwischen uns besteht seit Jahren ein Austausch“, so Böckmann. Und wenn Gladbeck Geburtstag feiert, dürfen die französischen Freunde nicht fehlen. Auf welches Stück sich Streicher Böckmann besonders freut? „Der Elgar! Ein Gänsehaut-Moment!“
Tickets werden in der Stadthalle verkauft
Der Eintritt kostet zehn/elf Euro. Im Vorverkauf an der Stadthallen-Kasse, Friedrichstraße 53, sind acht/neun Euro für ein Ticket zu zahlen. Der Kartenvorverkauf startet am Montag, 15. April 2019.