Gladbeck. . Laut der Bilanz für 2018 wurde die Feuerwehr im vergangenen Jahr 1241 Mal alarmiert. Auch die Zahl der Wohnungsbrände nimmt immer mehr zu.
Die Einsätze der Feuerwehr sind 2018 im Vergleich zu 2017 stark gestiegen. Das zeigt der aktuelle Jahresbericht. 1241 Mal wurden die Rettungskräfte im vergangenen Jahr alarmiert. 2017 lag die Zahl noch bei 995.
„Wir sind jedes Jahr aufs Neue gefordert“, sagte Thorsten Koryttko, Leiter der Feuerwehr, bei der Jahreshauptversammlung in der Hauptwache an der Wilhelmstraße. Die Statistik zeigt, dass die Zahlen bei den Brandeinsätzen und den technischen Hilfeleistungen höher liegen als im Vorjahr. Zum Beispiel: 2018 gab es insgesamt 778 technische Hilfeleistungen (2017: 626). Die Brandeinsätze sind von 118 auf 160 gestiegen. Auch die Fehlalarmierungen haben zugenommen, 2017 waren es 244, 2018 dann 298.
Wohnungsbrände sind häufigste Ursache für einen Einsatz der Feuerwehr
Laut Jahresbericht gehören Wohnungsbrände weiterhin zu den häufigsten Einsatzgründen für die Feuerwehr. In der Statistik ist die Zahl von 38 (2017) auf 46 (2018) gewachsen. Brennende Fahrzeuge fallen weniger ins Gewicht (12).
2018 litten die Menschen und vor allem die Natur unter einem Jahrhundertsommer. Die Rettungskräfte mussten elf Mal in den Wald und in die Heide, um Brände zu löschen. Auch das stürmische Wetter, wie etwa Orkantief Friederike, findet sich im Jahresbericht wieder. Vor allem Sturm- und Wasserschäden hielten die Feuerwehrleute auf Trapp. Waren es 2017 lediglich 67 Hilfeleistungen dieser Art, stieg die Zahl 2018 auf 210 an. Glücklicherweise kam niemand bei der Vielzahl an Einsätzen ums Leben.
19 Rettungskräfte wurden hingegen während der Ausübung ihrer Tätigkeiten verletzt. Im Rettungsdienst verzeichnete die Feuerwehr Gladbeck insgesamt 7918 Notfalleinsätze und 3101 Krankentransporte. Zusätzlich wurden 2112 Notarzteinsätze getätigt.
Investitionen in den Nachwuchs und Fortbildungen
„Ausbildung und Technik machen am Ende den Erfolg aus“, sagte Koryttko. Deshalb wird auch 2019 weiter in den Nachwuchs, in die Fortbildung der Feuerwehrleute und in Schutzausrüstungen investiert. Nach der jüngsten Anschaffung eines Löschfahrzeugs und eines Einsatzautos fällt die Einkaufsliste für 2019 etwas kleiner aus.
Ein Multicopter soll künftig helfen und Bilder von Gefahrenstellen aus der Luft produzieren. Damit will die Feuerwehr am Puls der Zeit bleiben, sagte Thorsten Koryttko. Außerdem soll ein mobiler Großlüfter angeschafft werden, der im Brandfall den Rauch in Gebäuden schnellstmöglich abführt.
Die Feuerwehr Gladbeck besteht aus hauptamtlichen- und ehrenamtlichen Kräften. Dazu zählen 88 Feuerwehrbeamte in der Hauptwache und 145 ehrenamtliche Mitglieder, die in vier Löschzügen (Mitte, Rentfort, Zweckel und Brauck) organisiert sind. Bei der Jugendfeuerwehr engagieren sich zurzeit 40 Mitglieder.
>>> Einige Kräfte wurden befördert
Bei der Jahreshauptversammlung standen auch Beförderungen an. Eine Übersicht.
Beförderung zum Feuerwehrmann/ zur Feuerwehrfrau: Pascal Dirk, Selim Ergün, Marco Hoffmann, Nico Jazbec, Moritz Naujoks, Kevin Schneidereit, Michael Schramm, Jesse-Dean Schwenzfeier, Vincent Siedlaczek (alle Feuerwehrmannanwärter) und Chantal Troche (Feuerwehrfrauanwärterin); Beförderung zum Oberfeuerwehrmann: Tobias Böttcher (Feuerwehrmann); Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann/ zur Hauptfeuerwehrfrau: Ina Liedtke (Oberfeuerwehrfrau), Florian Strate (Oberfeuerwehrmann); Beförderung zum Unterbrandmeister: Amar Topolovec (Oberfeuerwehrmann); Beförderung zum Brandmeister: Norman Sönnichsen und Christian Timme (beide Unterbrandmeister); Beförderung zum Oberbrandmeister: Sebastian Körner und Fabian Rißmöller (Brandmeister); Beförderung zum Hauptbrandmeister: Björn Golombeck und Björn Thesing (Oberbrandmeister); Verleihungen der Ehrennadeln des Stadtfeuerwehrverbandes Gladbeck in Bronze: Florian Strate (Oberfeuerwehrmann)