Gladbeck. Die Kultband „Cool Creedence Rock“ lockte viele Fans in Werners Musikpub in Ellinghorst. Die Gäste waren begeistert von den Rock-Urgesteinen.
Für Fans der Gladbecker Rockband „Cool Creedence Rock“ ist es mittlerweile ein Traditionstermin: Seit mindestens 15 Jahren gehört der Werners Musikpub in Ellinghorst am Karnevalssamstag ihnen. Und wieder wurde es eng zwischen Tischen, Tresen und Bühne: Mehr als 50 – größtenteils nicht kostümierte – Besucher hörten sich die Rock-Urgesteine an.
Von Anfang an präsentierte sich die Band auf das Wesentliche reduziert: Sänger und Gitarrist Norbert Schaaf, sein Bruder Fredi am Schlagzeug und Dieter Kessler am Bass hielten sich treu an ihre Vorbilder aus den 60er und 70er Jahren. Rockig, druckvoll, schnörkellos und ohne sinnlose Modernisierungen bot die Band unvergessene Hits wie „Bad Moon Rising“ und „Rolling on the River“ dar.
„Creedence Clearwater Revival“ war das große Vorbild
Schließlich ließ die kalifornische Band „Creedence Clearwater Revival“, großes Vorbild und Namenspate von „Cool Creedence Rock“, in den 60er und 70er Jahren auch mit eher einfacher, bodenständiger Musik von sich hören und bildete so einen Gegenpol zu der psychedelischen Rockmusik, die damals durch Bands wie „Grateful Dead“ berühmt wurde.
Von eher langsamen, Blues-ähnlichen Songs wie „Long as I can see the light“ bis zu schnellen Rock’n’Roll-Nummern wie „Travelling Band“ waren alle Spielarten dabei, die die Rockmusik dieser Zeit hergibt. Auch traditionelle Folk Songs wie „Cotton Fields“ gehörten zum Programm, zumal sie auch von „Creedence Clearwater Revival“ einen rockigen „Anstrich“ bekommen hatten – genauso „Proud Mary“, das ursprünglich durch Tina Turner bekannt wurde.
Seit 15 Jahren ist das Konzert eine Alternative am Karnevalssamstag
Bei „Hot road heart“ kamen die Biker unter den Zuhörern voll auf ihre Kosten. Viele Songs reicherte Norbert Schaaf mit stilechten Improvisationen auf der Gitarre an. Das Ambiente in Werners Musikpub tat sein Übriges zur Stimmung unter den Gästen, vor allem die aus Trommeln, Gitarrenkoffern, Schlagzeug-Sticks und Schallplatten bestehende Wanddekoration.
„Jetzt treten wir schon gefühlt seit Jahrzehnten immer am Karnevalswochenende hier auf. Als wir damit angefangen haben, war es völlig ungewiss, ob das gut ankommt“, wusste Bassist Dieter Kessler zu erzählen, „Wir hätten nie gedacht, dass sich das so lange hält. Für viele ist das ein echtes Alternativ-Angebot zu Karneval, vor allem für diejenigen, die nicht so auf Märsche und ‚wumm ta ta‘ stehen. Und wir treffen hier auch immer wieder alte Bekannte aus Zweckel.“ Schließlich begann die Geschichte von „Cool Creedence Rock“ Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre im evangelischen Jugendheim Zweckel.