Gladbeck. . Der Abend war Teil der kleinen Veranstaltungsreihe „Schluss mit Kohle“ an der Bülser Straße. Eine Lesung und ein Familiensonntag folgen noch.

Schon das Bühnenbild stimmte die Besucher des Kotten Nie am Mittwochabend auf das Thema der Woche ein: Ein Förderturm und mehrere Schlägel-und-Eisen-Symbole zierten die Wand hinter den Musikern der Band „Cool Creedence Rock“.

„Die Jungs der Band sind Ur-Zweckeler, genau wie ich“, erklärte Bodo Dehmel, der Vorsitzende des Fördervereins, als er die fast 300 Besucher begrüßte.

Vorbild ist die kalifornische Rockband

Sogleich begannen Sänger und Gitarrist Norbert Schaaf, sein Bruder Fredi am Schlagzeug und Dieter Kessler am Bass mit Liedern von „Creedence Clearwater Revival“. Die kalifornische Rockband aus den späten 60er und frühen 70er Jahren, mit denen „Cool Creedence Rock“ nicht nur die Initialen gemeinsam haben, war von Anfang an die Inspiration der Gladbecker Rock’n’Roll-Fans.

Mit viel Energie, Schwung, Drive und Rock’n’Roll-Feeling heizten die drei Musiker dem Publikum ein. Schon bei den ersten Songs fingen die ersten Besucher an, vor der Bühne zu tanzen. Sinnlose Modernisierungen der Musik vermied die Band komplett, dem Sound aus der Blütezeit des Rock’n’Roll blieb man immer treu. Schließlich war diese Zeit auch die Blütezeit des Ruhrbergbaus, auf den der Kotten Nie in dieser Woche in besonderer Weise aufmerksam macht.

In der Scheune gibt es eine Bergbau-Ausstellung

Während draußen die Band ihre Künste zum Besten gab, sahen sich einige Besucher die neue Ausstellung in der Scheune an: Dort ist unter anderem ein lebensgroßer Modell-Bergmann in Arbeitskleidung mit Handwerkszeugen zu sehen.

Zwischendurch bedankte Bodo Dehmel sich bei dem in Ellinghorst beheimateten Kurt Wardenga, dem Vorsitzenden des Bundes Deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine. Der Ellinghorster hatte nämlich die Ausstellungsstücke zur Verfügung gestellt.

Streifen aus einem Bergmannshemd ziert T-Shirt

In der Konzertpause gehörte die Bühne dem in Ellinghorst ansässigen Modelabel „Grubenhelden“. Das Team rund um Matthias Bohm stellte eine absolute Neuheit vor: ein dunkelgraues T-Shirt, in das ein dekorativer Streifen Stoff aus einem echten Bergmannshemd eingesetzt ist.

Nach der Pause setzte die Band ihr Programm mit ihrem selbst geschriebenen Schachthauer-Lied fort – schließlich war Norbert Schaaf selbst jahrelang Schachthauer, unter anderem im Bergwerk Westerholt.

>> DIE WEITEREN TERMINE

  • Die weiteren Termine der Reihe „Schluss mit Kohle“:
  • 7.9., 19 Uhr: Beatrix Petrikowski liest aus ihrem Buch „Bergmannsfrühstück“, außerdem spielt die Jazzband „Chicken Legs“. (Eintritt VVK 10 €, AK 13 €)
  • 9.9., 14 Uhr: Familiensonntag ganz im Zeichen des Bergbaus – der Förderverein verspricht „Gerätschafen und Kumpels zum Anfassen“. (Eintritt frei)
  • Die Ausstellung in der Scheune ist mindestens bis Sonntag geöffnet.