Gladbeck. . Stundensatz für Lehrkräfte soll an der VHS Gladbeck angehoben werden, um den Anschluss an andere Institute zu halten. Problem: Dozenten gewinnen.
Wie heißt es doch so schön? Qualität hat ihren Preis! Und dieser Erkenntnis will die Volkshochschule (VHS) Rechnung tragen. Die Honorarsätze der Lehrkräfte sollen ab Beginn 2019 angehoben werden, so entschied jetzt der Kulturausschuss.
„Es ist schwierig, Kräfte zu halten“
Agnes Smeja-Lühr von der VHS begründete die höheren Vergütungen: „Bei den bisherigen Honorarsätzen ist es schwierig, Kräfte zu halten und zu gewinnen.“ Im Vergleich zu anderen Volkshochschulen sei das Gladbecker Institut mit der noch geltenden Bezahlung der Lehrkräfte am äußeren Rand angekommen. Smeja-Lühr: „Andere zahlen 20 Euro und mehr pro Stunde.“
Stundenhonorar bis zu 25 Euro
Derzeit entrichtet die hiesige VHS für Kurse mit wissenschaftlicher und beruflicher Orientierung – beispielsweise Fremdsprachen – ein Stundenhonorar von 15 bis 19 Euro. Das soll steigen auf 17 bis 25 Euro. Für sonstige Angebote wie musisches und kreatives Gestalten soll der Honorar-Korridor von 13 bis 17 Euro pro Stunde auf 15 bis 23 Euro angehoben werden.
Anschluss andere VHS halten
„Wir wollen den Anschluss an andere Volkshochschulen halten und auch die Honorar-Spreizung verringern“, erklärte Smeja-Lühr. Hintergrund: Die Bildungseinrichtung ist durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge verpflichtet, Kursleiter in „Deutsch als Zweitsprache“ 35 Euro zu bezahlen – was zu einer Diskrepanz zu anderen Dozenten führt. Die Mehrausgaben aufgrund höherer Vergütungen beziffert die VHS mit rund 9500 Euro für das Jahr 2019. Sie seien gedeckt durch Fördermittel des Landes. Die Anhebungen der Teilnehmerentgelte um 10 und 20 Cent je Stunde sollen für 2019 zu rund 1500 Euro Mehreinnahmen führen.