Gladbeck. . Der Tierschutzverein Gladbeck hofft auf Spenden für die Samtpfoten. Und dann ist da noch der Border Collie-Mix Misa, der ein neues Zuhause sucht.
Mit Herbst und Winter beginnt für das Team vom Tierschutzverein Gladbeck erfahrungsgemäß eine etwa ruhigere Zeit. „Vor allem“, sagt die Vorsitzende Tanja Zimmer, „schrumpfen zum Glück die Ausgaben ein wenig und unsere Kasse kann sich erholen.“
Ins Geld geht bei den Tierschützern vor allem das Kastrieren der wild lebenden Katzen. Die werden regelmäßig eingefangen und nach dem Eingriff dann wieder frei gelassen. „Wir lassen sie immer schon einen Tag nach der OP wieder frei, und das geht jetzt natürlich nicht, wo es draußen nass und kälter wird.“
Die Kitten sind alle vermittelt
Futterstellen für die Samtpfoten ohne Zuhause unterhält der Tierschutzverein in Gladbeck nicht mehr selber. Gut 15 tierliebe Bürger kümmern sich vielmehr darum, dass die Tiere regelmäßig versorgt werden. Dafür erhalten sie vom Verein Futterspenden.
Wilde Katzenpopulationen gibt es in Gladbeck zum Beispiel an der Allmannstraße und auch im Johowgarten. „Da haben wir vor kurzem noch nach dem Rechten geschaut. Die Katzen sind alle in einem guten Zustand und sie werden auch regelmäßig gefüttert“, sagt Tanja Zimmer. Und die kleinen Kitten, die in der Katzengruppe gelebt haben, wurden alle vermittelt, die älteren kastriert.
Spenden für die Futterstellen
Unterstützen würden die Gladbecker Tierschützer die privaten Futterstellen gern nicht nur mit Futter. „Für die kalte Jahreszeit freuen wir uns auch immer über warme Decken und vor allem wetterfeste Katzenhäuser, die dann an den Futterstellen aufgebaut werden können“, so Tanja Zimmer.
Leider werden immer öfter Tiere bei ebay angeboten
Bei den Katzen läuft also soweit alles ganz gut. Nicht so bei den Hunden, um die die Tierschützer sich kümmern, weil ihre Besitzer sie abgegeben haben. „Leider kaufen immer mehr Menschen Tiere von dubiosen Züchtern bei ebay. Dann fallen sie auch noch auf so dumme Aussagen wie ,der Hund haart’ nicht herein“ , ärgert sich Zimmer. Die Folge: Immer mehr Hunde werden ganz schnell wieder abgegeben, landen auf den Pflegestellen des Tierschutzvereins, bis sie zu neuen Menschen vermittelt werden können.
Der Besuch einer Hundeschule wäre gut
Misa, der wuschelige Border Collie-Mix, wartet nun schon monatelang in seiner Pflegefamilie auf ein neues Zuhause. „Misa ist ein Hütehund und sehr dominant. Er braucht auf jeden Fall Menschen mit Hundeerfahrung. Fremden gegenüber ist er misstrauisch, aber in seiner Pflegefamilie hat er sich gut eingelebt und ist auch freundlich mit den anderen Hunden. Das funktioniert bei der Begegnung mit fremden Hunden nicht immer so gut“, sagt Tanja Zimmer.
Misa braucht eine Familie, die viel Zeit mit ihm verbringt. Hundesport würde dem einjährigen Rüden gut tun, da er ein Energiebündel ist. Ebenso wäre der Besuch einer Hundeschule nicht verkehrt.
Auch wenn Misa nun schon so lange auf ein neues Zuhause wartet, ist Tanja Zimmer fest überzeugt davon, dass es irgendwo genau die richtigen Menschen für den schönen Rüden gibt (siehe Infokasten).