Gladbeck. Ein Wort ergab das andere, dann mussten die Lehrer auf dem Schulhof in Brauck eingreifen. An der Realschule war’s die erste Prügelei seit Jahren.
Zu einer rüden Auseinandersetzung kam es am Mittwoch auf dem Gelände des Schulzentrums Brauck. Schüler der Hauptschule und der Realschule gerieten in der Pause derart aneinander, dass eine Lehrerin beim Versuch zu schlichten angegangen wurde.
Nachdem die Streithähne getrennt und in sein Büro verfrachtet waren, rief Realschulleiter Gerd Weggel die Polizei, um Anzeige gegen die Hauptschüler zu erstatten, die den Streit vom Zaun gebrochen hatten. Im Polizeibericht ist die Rede von einem 14-jährigen Haupttäter.
Schulen arbeiten zusammen
Beide Schulleiter, Gerd Weggel von der Erich-Kästner-Realschule und Peter Washausen von der Erich-Fried-Schule, betonen, dass sie in Fällen wir diesem gut zusammenarbeiten. Prügeleien sind laut Weggel am Kortenkamp selten – in den vergangenen fünf Jahren habe es an seiner Schule überhaupt keine dokumentierte körperliche Auseinandersetzung gegeben.
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Bis Mittwoch. „Die Lage war hochemotional“, sagt Weggel, der selbst ins Geschehen eingriff. Er versichert jedoch, niemand sei bei der Prügelei ernsthaft verletzt worden, die Lehrerin habe einen Stoß in die Rippen abbekommen. Am Tag nach dem Vorfall habe er sich bei seinen Schülern und Kollegen erkundigt – allen gehe es gut.
Die Hauptschüler hätten einen Platzverweis bekommen und dürften die Realschule vorerst nicht betreten. Um deren Frust werden sich Hauptschulleiter Washausen und seine Kollegen kümmern. „Wir versuchen alles, um Konflikte zu vermeiden, wir sind ja auch Schule ohne Rassismus“, sagt er. Mit den Schulsozialarbeiterinnen werde der Streit nun aufgearbeitet.