Gladbeck. . Die Stadt erhält eine Förderzusage. Grün- und Freizeitanlage soll zugleich Eingangstor des künftigen Naherholungsgebietes Haldenlandschaft sein.
- Höchste Einzelsumme aus dem neuen Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ fließt nach Gladbeck
- Der geplante Sportpark Mottbruch wird damit zum Leuchtturmprojekt für die Stadt
- Es soll eine Stadtteilpark mit verschiedenen Sport- und Freizeitmöglichkeiten in Brauck entstehen
Gute Nachrichten aus der Düsseldorfer Staatskanzlei: Das Konzept der Stadt, die Sportanlage an der Roßheidestraße in Brauck zu einem multifunktionalen „Sportpark Mottbruch“ umzugestalten, wird mit 5,87 Millionen Euro als höchste Einzelsumme aus dem neuen Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ unterstützt.
„Dass wir Gelder in dieser Höhe erhalten, ist großartig für den Stadtteil Brauck und für alle Gladbecker, da wir damit unsere Pläne umsetzen können“, freut sich Rainer Weichelt.
Der Sportpark Mottbruch – zugleich Eingangstor für das geplante Naherholungsgebiet Haldenlandschaft – wird damit zum Leuchtturmprojekt, wie es der Erste Beigeordnete bei der Präsentation der Pläne im Sportausschuss im September schon erhofft hatte. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei etwa einer Millionen Euro.
Die größte Fördersumme fließt nach Gladbeck
Insgesamt 18 Städte werden mit einer Gesamtsumme von 23,65 Millionen Euro (Landes- und Bundesmittel) bedacht. Von der Stadt Ennigerloh, die 60 000 Euro für einen inklusiven Spielplatz erhält, bis hin zu den größten Fördervolumen für Bielefeld (4,7 Millionen ökologische Revitalisierung Grünzug) und Gladbeck.
Das Vorhaben in Brauck deckt sich wohl auch am genauesten mit der Zielsetzung des Förderprogramms, „Parks, Spiel- und Sportflächen, Wegeverbindungen und Brachflächen in innerstädtischen Quartieren erstklassig aufzuwerten“, wie es Ministerin Ina Scharrenbach (Heimat, Kommunales, Bau, Gleichstellung) in ihrer Pressemitteilung formuliert.
Es soll ein Stadtteilpark mit vielen Sport- und Freizeitangeboten entstehen
Die Sportanlage an der Roßheidestraße soll mit den benachbarten städtischen Grünflächen, über 6,9 Hektar, zu einem Stadtteilpark mit multifunktionalen Sport-, Spiel- und Freizeitflächen bei einem nachhaltigen Wassernutzungskonzept sowie einer innovativen autarken Energieversorgung (Blockheizkraftwerk für Laub und Grünschnitt), umgestaltet werden.
Beschlossen wurde ja bereits im Vorjahr, dass auf dem heutigen Ascheplatz ein moderner Kunstrasenplatz entsteht, der nicht nur von den Kickern des SuS Schwarz-Blau Gladbeck genutzt werden soll.
Der Integrationsgedanke rückt ebenfalls in den Fokus
Der benachbarte Rasenplatz verschwindet, um Raum für eine runde, multifunktionale Park-Rasenfläche zu schaffen, die als familienfreundliche Begegnungsstätte für eine breitere Bevölkerungsschicht für unterschiedlichste Sport und Freizeitvergnügen genutzt werden kann. Umgeben von Trendsportflächen und erschlossen durch eine beleuchtete Wegführung, die in Rundkursen für gelenkschonende Bewegungsformen (z.B. Walking) genutzt werden kann. Der Integrationsgedanke, insbesondere von Migranten, steht dabei ausdrücklich mit im Fokus.
Das Förderprogramm kann indes offenbar nicht alle Plandetails der mit insgesamt knapp elf Millionen Euro veranschlagten und beantragten Gesamtmaßnahme berücksichtigen. „Der Förderbescheid steht noch aus, aber man hat uns in Vorgesprächen schon signalisiert, dass die im Haupteingangsbereich am Kreisverkehr geplanten Sozial- und Funktionsgebäude nicht über das Stadtgrün-Programm gefördert werden können“, so Rainer Weichelt.
Gestartet wird 2018 mit dem Bau des Kunstrasenplatzes
Zugleich sei aber signalisiert worden, dass dafür andere Fördertöpfe in Frage kommen könnten. Fest stehe, „dass wir kommendes Jahr mit dem Bau des Kunstrasenplatzes starten“. Für das Gesamtkonzept rechnet Weichelt „mit einem Umsetzungszeitraum von fünf plus x Jahren.“
>> IM WINTER MIT EISBAHN
- Die Freiraumplaner der Stadt haben für den Sportpark auch eine 50 mal 20 Meter große Wasserfläche am Eingangsbereich vorgesehen.
- Bei warmer Witterung sollen hier Kinder im etwa knietiefen Wasser planschen können. Im Winter ist beabsichtigt, das Areal zu beeisen, so dass hier eine Eislauffläche entsteht.