Gladbeck. . Die Schubkarren KG hat ihr Sicherheitskonzept beim Ordnungsamt eingereicht. Stadt und Polizei gehen davon aus, dass der Umzug stattfinden kann.
- Organisatoren des Schubkarren-Umzugs haben ihr Sicherheitskonzept bereits eingereicht
- Enge Zusammenarbeit am Rosenhügel zwischen Schubkarren KG, Polizei und Ordnungsamt
- Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen für die kleine Karnevalsveranstaltung sind nicht angedacht
Unbekümmert feiern nach dem Anschlag von Berlin – geht das überhaupt? Am Karnevalssonntag, in diesem Jahr am 26. Februar, wollen es die Jecken auf dem Rosenhügel versuchen. Und momentan sieht es so aus, als stehe einem ausgelassenen Schubkarrenumzug nichts im Wege.
Michael Kolossa, Sprecher des Organisationsteams, und seine Mitstreiter haben bereits die Formalitäten erledigt. „Wir haben unser Sicherheitskonzept natürlich mit der Polizei und dem Ordnungsamt abgestimmt – darin haben wir ja schon jahrelang Erfahrung“, sagt er.
Route des Umzugs steht schon fest
Dazu gehört auch die Route, die der einzige Gladbecker Karnevalszug nehmen wird. Es bleibt dabei: Start ist an der Südparkschule an der Münsterländer Straße, von dort aus geht es für die 24 angemeldeten Gruppen einmal durch das Viertel. Finale soll wie gewohnt am Schulzentrum am Kortenkamp sein.
Noch steht die endgültige Genehmigung aus. Sorgen machen sich die Organisatoren nicht. Aber sie wissen auch: Sollte sich die Lage ändern, sollten erhöhte und somit teure Sicherheitsmaßnahmen notwendig werden, wie sie etwa in Köln oder Düsseldorf geplant sind, wäre das das Aus für den kleinen Umzug. Denn die Schubkarren-KG ist ein Zusammenschluss ehrenamtlicher Karnevalsbegeisterter, kein Verein mit großem Kapital. „Die derzeitige Lage müssen wir natürlich mit Vorsicht beobachten, aber wir hoffen nicht, dass das Auswirkungen auf uns hat“, sagt Michael Kolossa.
Stadt hat alle Veranstaltungen neu bewertet
Nach dem Anschlag von Berlin, bei dem ein Terrorist einen LKW in die Menschenmenge auf einem Weihnachtsmarkt lenkte, haben die Verantwortlichen bei der Stadt alle geplanten Veranstaltungen neu bewertet. So wurden die Sicherheitsmaßnahmen zum Turmblasen ausgeweitet, es gab Straßensperren und schwer bewaffnete Polizisten.Bis sich der närrische Lindwurm im Stadtsüden in Bewegung setzt, sind es noch gut viereinhalb Wochen.
So lange werden Organisatoren, Polizei und Ordnungsamt sich weiterhin austauschen. „Für uns ist wichtig: Können wir einen sicheren Verlauf gewährleisten“, sagt Polizeisprecher Michael Franz. Lautet die Antwort „Ja“, steht dem Vergnügen auf dem Rosenhügel nichts im Weg. Auch keine Straßensperre.
„Es gibt zurzeit keinen Anlass, beim Sicherheitskonzept nachzuschärfen“, sagt Tim Deffte vom Pressebüro der Stadt. Er gehe davon aus, dass der Umzug wie geplant stattfinden könne. „Wenn die Polizei die Lage neu bewertet hätte, hätte sie uns informiert“, sagt er. Das Ordnungsamt prüfe das eingereichte Konzept und begleite den Zug, genau wie die Polizei, die traditionell vorneweg fährt.
>> GRUPPEN TREFFEN SICH AM MARKT
Am Rosenhügeler Markt treffen sich die Schubkarren-Gruppen am 26. Februar um 12.30 Uhr. Start der Karnevalszuges ist um 13.30 Uhr. Ab etwa 16 Uhr steigt die große Karnevalsfete im Schulzentrum Brauck. Den Laufplan, teilnehmende Gruppen und weitere Informationen finden Sieauf: schubkarrenkg.de