Gladbeck. . Regelmäßig bewertet der VRR die Bahnhaltepunkte – im aktuellen Stationsbericht 2015 gibt’s zwei gelbe Karten für Gladbeck.
Bereits zum 9. Mal hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) jetzt die Bahnhöfe und Bahn-Haltepunkte in seinem Gebiet getestet. Alles in allem ist das Erscheinungsbild der drei Gladbecker Bahnhöfe laut VRR „akzeptabel“, allerdings gibt’s zwei gelbe Karten.
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Der VRR nutzt ein einfaches Ampelsystem, um die Stationen zu bewerten: Rot, gelb und grün, wobei rot für „nicht akzeptabel“ steht, gelb für „noch akzeptabel“ und grün für „akzeptabel“. Das Ergebnis des Stationsberichts 2015 lautet: gelbe Bewertungen für die Haltepunkte Gladbeck-West und Gladbeck-Ost sowie eine grüne Bewertung für die Station in Zweckel.
Der Bericht stützt sich laut VRR-Angaben auf vier Mal jährlich stattfindende Bewertungen der Bahn-Haltepunkte durch VRR-Profitester sowie auf extern durchgeführte Fahrgastbefragungen. 288 der 296 Stationen im VRR-Gebiet gehören der DB Station & Service AG, auch in Gladbeck führt diese DB-Tochter die Regie über die Bahnhöfe, deshalb seien „die Handlungs- und Einflussmöglichkeiten des Verkehrsverbundes auf die Entwicklung und Qualität der Stationsinfrastruktur sowie auf das Erscheinungsbild der Stationen nur eingeschränkt vorhanden“, unterstreicht der VRR.
Sowohl der Zustand der Bahnsteige als auch der Zugangsbereiche (Sauberkeit, Funktionsfähigkeit, Graffiti) fließen in die Bewertung des Stationsberichts ein. Auch Kriterien wie eine angemessene Beleuchtung oder auch die Fahrgastinformation im Störungsfall spielen eine Rolle.
„Tendenzielle Verbesserung“
„In den letzten Jahren ist es gelungen, eine tendenzielle Verbesserung an den Stationen zu erreichen“, meint VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann. Auch intensive Gespräche und ein reger Informationsaustausch mit der Bahn hätten zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Und in der Tag kann man ja auch in Gladbeck durchaus erfreuliche Entwicklungen feststellen: Zuletzt ging die neue Fußgängerrampe am Bahnhaltepunkt Zweckel in Betrieb, die nun zumindest für die Fahrgäste in Richtung Dorsten einen zeitgemäßen, barrierefreien Zugang zu den Zügen der Linien RE 14, RB 43 und RB 44 ermöglicht.
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Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es dank einer Absprache mit der Stadt ebenfalls einen solchen Zugang, allerdings in weniger komfortabler Form. Intensive Gespräche und reger Infoaustausch können also im Falle des Falles wirklich hilfreich sein, um Erscheinungsbild und Fahrgastkomfort an den Bahnhaltepunkten gezielt zu verbessern. Gerade der Gladbecker Seniorenbeirat zeigt ja auf diesem Themenfeld immer wieder, was er kann.