Gladbeck. . Die Sportstadt Gladbeck ist einer der fünf Austragungsorte der Ruhr Games vom 3. bis 6. Juni. Triathlon und der Jugendcampus stehen im Mittelpunkt.

Erstmals finden vom 3. bis 6. Juni die Ruhr Games für junge Menschen in fünf Städten des Ruhrgebiets statt. Dann sollen kernolympische Sportdisziplinen sowie Actionsport, Kultur- und Jugendevents miteinander verschmelzen.

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Gladbeck ist Austragungsort, hat Triathlon, „swim and run“ (schwimmen und laufen) im Stadion und Freibad und vor allem das Großereignis Jugendcampus in der und rund um die Maschinenhalle Zweckel samt Besuch der NRW-Ministerin für Jugend und Sport, Ute Schäfer, im Angebot.

Klaus-Dieter Bugdoll, Leiter des Amtes für Sport und Integration: „Wir sprechen intern schon von dem Superwochenende.“

"Aus unseren Erfahrungen heraus haben wir sofort zugesagt"

Monate ist es her, dass der Regionalverband Ruhrgebiet auf die Stadt zukam. Gelockt wurden die Revierprofis vom fantastischen Erfolg des Gladbecker Euromeetings 2010, den Stadtsportverband und Stadt Gladbeck ausrichteten. „Was sollen wir machen?“, hieß es beim RVR in Richtung Stadt, und Bugdoll erinnert sich: „Aus unseren Erfahrungen heraus haben wir sofort zugesagt.“ – Und sogleich die Maschinenhalle Zweckel als Austragungsort für den Jugendcampus angeboten.

Der RVR war begeistert, seit rund vier Monaten steht das Programm. Bugdoll sagt: „Wir sind stolz darauf, so eine hochkarätige Veranstaltung bei uns zu haben.“ Schließlich ist der Jugendaustausch im Sport seit Jahrzehnten eine tragende Säule der Städtepartnerschaften Gladbecks. Bugdoll: „Gerade jetzt muss Europa gelebt, müssen Signale für ein europäisches Miteinander gesetzt und ein klares Bekenntnis zu Europa abgegeben werden.“

400 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren

400 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren sind beim Jugendcampus, der von RVR und der Sportjugend NRW organisiert wird, am 5. Juni von 9 bis 23 Uhr in der Maschinenhalle mit von der Partie. Sie sprechen und diskutieren dort über ihre Heimat, Europa, Sport und darüber, wie alles zusammenpasst. „Allein 80 Jugendliche aus unseren französischen und britischen Partnerstädten werden kommen. Auch aus der Slowakei reisen Jugendliche an. Mit der dortigen Stadt Skalica gibt es seit 15 Jahren einen Sportaustausch.“

"Die meisten Workshops finden auf englisch statt"

Die Jugendlichen im Campus werden sich vor allem über die drei Themen Sport- und Jugendkultur, Olympia und Fair-Play in rund 20 Workshops austauschen, sagt Maria Baumeister, Projektmanagerin beim RVR. „Dabei werden die meisten dieser Workshops auf englisch stattfinden.“ Sie hofft darauf, dass die Ruhr Games keine Eintagsfliege bleiben, sondern alle zwei Jahre stattfinden. Die Reaktionen der Jugendlichen sind bislang alle positiv, ja, „sie freuen sich sehr darauf, einander kennenzulernen“.

Und sie sollen vor allem auch Spaß haben. So folgt auf den Workshoptag abends eine Europaparty mit Tanzgruppen, Musik mit der Schulband „Zentralklang“ aus Marl, mit Hip-Hoppern aus Frankreich und einem Länderkaraoke, bei dem die Teilnehmer in einem Preiswettbewerb gegeneinander antreten. „Niemand wird Langeweile haben“, sagt Baumeister, und Bugdoll verspricht: „Das wird ein buntes Treiben vor Ort werden.“