Ruhrgebiet. . Die europäische Jugend kommt im Juni zum sportlichen Wettkampf ins Revier. Die alte „Ruhr-Olympiade“ wurde runderneuert und heißt nun Ruhr Games.

Es wird sportlich, es wird cool: Mit den „Ruhr Games 2015“ möchte der Regionalverband Ruhr (RVR) an den großen Erfolg des Kulturhauptstadtjahrs 2010 anknüpfen. Vier Tage im Juni, vom 3. bis zum 6. ganz genau, soll sich die europäische Jugend in der Industriekulisse des Ruhrgebiets sportlich messen.

Von olympischen Disziplinen wie Kanu-Sprint und Tischtennis bis hin zu actionreichen Wettbewerben wie BMX Dirt Jump, Skateboarden oder Parkour-Laufen ist ein neues Programm aufgestellt worden, das sich an die seit 2012 pausierende und zuletzt ziemlich hausbackene Ruhr-Olympiade nur noch anlehnt. Obendrein gibt Hip-Hopper Jan Delay auf der Abschluss-Veranstaltung vor der Kulisse der Welterbe-Zeche Zollverein ein Konzert – bei freiem Eintritt.

20 Bands sorgen für Kulturprogramm

Angekündigt sind begleitend ein Europäischer Jugendcampus für 400 Teilnehmer in Gladbeck, Diskussionsrunden zu Sport und Politik und ein Kulturprogramm mit – noch nicht benannten – 20 Bands. Zentrum der Ruhr Games wird die Essener Zeche Zollverein sein, während am Baldeneysee Beachvolleyball und Tennis gespielt werden soll, durch Oberhausens Centro Parkour-Läufer jagen, das Bottroper Jahnstadion mit BMX-Artisten und Leichtathleten aufwartet und das Gelsenkirchener Schalke Areal mit Fußball und Skateboard. Im Gladbecker Jugendcamp gibt es zur Zeit sogar noch 200 freie Plätze.

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„Mit dieser runderneuerten Veranstaltung möchten wir die jungen Sporttalente der Metropole Ruhr fördern“, erklärte RVR-Referatsleiter Jürgen Fischer am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Essen.

Schon jetzt sieht man optimistisch auf die Folge-Veranstaltung, die 2017 für Dortmund geplant ist. Auch wenn da bislang noch das nötige Budget fehlt. Finanziell unterstützt werden die Ruhr Games vom NRW-Sportministerium. Weitere Details versprechen die Veranstalter für Mitte April.