Gladbeck. Vorbereitende Arbeiten zum Verkauf der Krusenkamp-Fläche an den Stewes-Baumarkt. Dessen Erweiterung lässt aber noch auf sich warten.

Am Krusenkamp sind seit vergangener Woche erste Vorbereitungsarbeiten für die Ausweitung des Stewes-Baumarktes (Hagebaumarkt) zu beobachten: Die Stadt baut den Fußballplatz zurück. Doch bis die eigentlichen Arbeiten beginnen, wird es sicher noch ein Jahr dauern.

Die Stadtverwaltung bestätigte, dass derzeit der Fußballplatz geräumt wird, nachdem der Fußballverein Alemannia „abgezogen“ sei. Zäune wurden demontiert, die Fußballtore und Flutlichtlampen abgebaut und im Stadion eingelagert. Sie sollen möglicherweise noch einmal genutzt werden. Derzeit wird geprüft, ob auch die Flutlichtmasten verkauft oder weiter verwendet werden können.

Ungelöst bleibt einstweilen der Rückbau des blau-gelben Alemannia-Vereinsheimes. Der noch von Germania aufgestellte Pavillon soll abgerissen werden, heißt es. Offen ist, wer das bezahlt, so Ralf Wanka, 2. Vorsitzender von Alemannia, der seinen Verein in Auflösung sieht. „Wir sehen keine Alternative dazu.“ Die letzten Mannschaften habe man in anderen Fußballvereinen unterbringen können.

Der städtische Wirtschaftsförderer Peter Breßer-Barnebeck betonte, dass das Gelände des bisherigen Fußballplatzes mit dem Rückbau verkaufsfähig gemacht wird. Die Stadt stehe mit dem Baumarktbetreiber Stewes „in der Endphase der Verkaufsverhandlungen“.

Auch die alte Turnhalle der Regenbogenschule wird abgerissen

Zur Aufbereitung des Grundstückes zähle auch der Abriss der alten Turnhalle der Regenbogenschule und ein Teil des Laubenganges zur Schule. Das passiere aber erst dann, wenn der Vertrag mit Stewes unterschrieben ist. Stewes habe unterdessen den Bauantrag zum Ausbau und teilweisen Neubau des bestehenden Bau- und Pflanzenmarkts gestellt.

Der neue Bebauungsplan ist noch nicht fertig

Bis es zum Baustart kommt, dürfte es aber Frühjahr 2016 werden, prognostiziert Breßer-Barnebeck. Denn noch sei der neue Bebauungsplan nicht fertig. Das Verfahren werde sich hinziehen und in diesem Jahr auch nicht beendet. Die Änderung des Flächennutzungsplanes dürfte sich ebenfalls bis 2016 erstrecken.

Das Familienunternehmen Stewes aus Dinslaken will – wie berichtet – in die Ausweitung des Standortes am Krusenkamp 25 Millionen Euro investieren. Mit der Ausweitung wächst die Verkaufsfläche auf 15 000 Quadratmeter. Geplant ist, die Zufahrt für die Baumarkt-Kunden an die Konrad-Adenauer-Allee zu verlegen.