Gladbeck. . Auf 15 000 Quadratmeter Fläche will der Stewes künftig Baumarkt, Gartencenter und Baustoffhandel ansiedeln. Verhandlungen für den Verkauf städtischer Grundstücke (Schulgelände und Sportplatz) sind „auf gutem Weg“, teilt die Wirtschaftsförderung der Stadt mit. Neue Baumarkt-Zufahrt soll von der Konrad-Adenauer-Allee aus erfolgen.
Die Schüler der Elsa-Brändström-Hauptschule hatten im Juni ihren letzten Schultag am Krusenkamp, die Fußballer von DJK Alemania Gladbeck können noch bis zum Frühjahr 2015. Spätestens dann müssen sie sich jedoch einen neuen Platz suchen, bzw. eins der Ausweichangebote der Stadt annehmen. Denn dort, wo jetzt noch der Sportplatz mit der roten Asche ist, werden künftig Baumarktartikel verkauft werden. Am Krusenkamp sind große Veränderungen geplant.
Der Baumarkt Stewes (Hagebaumarkt) will sich vergrößern, Baumarkt, Gartencenter und Baustoffhandel auf einer Gesamtfläche von 15 000 Quadratmeter ansiedeln. Dafür will Stewes die Sportplatz-Fläche und einen Teil des ehemaligen Hauptschulgeländes von der Stadt erwerben. Die kleine Sporthalle wird abgerissen, das zentrale Schulgebäude bleibt jedoch erhalten. In den Ostflügel wird der Kindergarten einziehen, der bislang eher suboptimal in Pavillons untergebracht war. Weitere Räume werden von der benachbarten Regenbogenschule mitgenutzt, die wegen der Offenen Ganztagsbetreuung großen Raumbedarf hat.
Planungsprozedere braucht Zeit
Der Bauausschuss hat den Plänen zu Beginn des Jahres zugestimmt. Ohne diese Erweiterungsmöglichkeit hätte der Baumarkt möglicherweise anderswo eine Fläche gesucht. „Wir platzen aus allen Nähten“, bekannte Juniorchef Hilmar Vogt bei der Vorstellung der Pläne im vergangenen Jahr. Seit Stewes vor neun Jahren den damaligen Strangemann-Baumarkt übernommen hat, seien die Umsätze um 67 Prozent gestiegen.
Lieber heute als morgen würde das Dinslakener Familienunternehmen daher mit dem Bau beginnen, doch das Planungsprozedere braucht trotz Vorhabenbezogener Änderung des Bebauungsplans seine Zeit. Die Verkaufsverhandlungen für die städtischen Grundstücke laufen zurzeit und sind auf einem guten Weg, bestätigt Wirtschaftsförderer Peter Breßer-Barnebeck. Aber es müssen vor Baubeginn auch noch Voraussetzungen für eine wesentliche Grundlage der Planungen geschaffen werden: Die Zufahrt für die Kunden soll künftig über die Konrad-Adenauer-Allee erfolgen, nicht mehr wie bisher über den Krusenkamp. Nur noch der Anlieferungsverkehr soll dann über den Krusenkamp fahren.