Gelsenkirchen. . Die Ergebnisse der Aktion „Kitas brauchen Männer-Eine Aktion der Stadt Gelsenkirchen“ wurden bei der Abschlusskonferenz im Kino Schauburg präsentiert. Die Akteure zeigten sich mit der Erhöhung des Männeranteils in Kitas sehr zufrieden.
„Mir geht es um gute Chancen und Spaß im Job. Momentan bin ich im Anerkennungsjahr in einer Kita in Schalke und gehe wirklich gerne arbeiten. Ich bin sehr zufrieden, dass ich mich vor vier Jahren am Berufskolleg für den Beruf des Erziehers entschieden habe“, erklärte Martin Schmitz.
Der 27-Jährige war zusammen mit 21 anderen Erziehern der Stadt zur Abschlusskonferenz zu „Kitas brauchen Männer- eine Aktion der Stadt Gelsenkirchen“ im Kino Schauburg an der Horster Straße gekommen. Die Kampagne begann 2011 durch die Unterstützung der Sparkasse Gelsenkirchen, Schalke hilft e.V. sowie dem „jaz-Jugend, Arbeit, Zukunft-Gelsenkirchen e.V.“ . Nun wurden die Ergebnisse der Aktion präsentiert. Zu Beginn der Veranstaltung wurden im Kinosaal die Lichter gedimmt und der offizielle Trailer zur GeKita-Kampagne gezeigt. Im folgenden Abschlussgespräch erinnerten sich die Beteiligten gemeinsam an den Anfang und den Verlauf der Aktion.
Gute Berufsaussichten
„Insgesamt haben wir einen ordentlichen Anstieg an männlichen Fachkräften von 13 Stück im Jahr 2010 auf 58 Mitarbeiter während der Aktionszeit feststellen können. Auch bei Schulabgängern haben wir das Interesse für das Berufsfeld durch Info-Kampagnen steigern können“, so Aktionskoordinator David Westerwich. Auch Holle Weiß, Leiterin des Geschäftsbereiches für Tageseinrichtungen von GeKita, sieht einen großen Zuwachs männlicher, qualifizierter Fachkräfte in der sonst stark bei Frauen beliebten Branche: „Die Eignung und die Fachlichkeit müssen natürlich unabhängig vom Geschlecht stimmen. Aber das Interesse und die Bewerberzahlen von Männern haben zugenommen.“
So verteilten sich auf die 66 Kitas der Stadt nun auch mehr männliche Vorbilder mit guten Aufstiegschancen im Job und teilweise sogar mit Aussicht auf Leitungsposten. „Die Aktion offiziell abzuschließen heißt nicht, dass das Thema aus unserer Agenda verschwindet. Im Gegenteil, wir wollen auf dem Fundament weiter aufbauen“, kündigte Oberbürgermeister Frank Baranowski an.