Ruhrgebiet. . Am 17. Mai 2015 fällt der Startschuss für den dritten „Vivawest-Marathon“, der die ausdauerndsten Läufer durch Gelsenkirchen, Essen, Bottrop und Gladbeck führt. Ab sofort sind die Anmeldelisten geöffnet. Hier ein erster Ausblick auf das Laufereignis mit dem fröhlich mitgehenden Pott-Publikum.
Weltrekorde sind keine zu erwarten, aber das tut ja auch niemand auf und an dieser Strecke. Gefeiert wird das Ruhrgebiet und jeder seiner Läufer, das Gefühl der Zusammengehörigkeit, die Stimmung, die es – sagen die Sportler – bloß hier gibt, im nächsten Jahr zum dritten Mal: Am 17. Mai 2015 fällt der Startschuss zum Vivawest-Marathon, ab sofort sind die Meldelisten offen.
„Stillstand ist nicht unser Anspruch“, sagt Geschäftsführer Robert Schmidt, was natürlich Werbung ist für sein Wohnungsbau-Unternehmen Vivawest, das dem Ereignis Geld und Namen gibt, aber auch ein hübscher Satz übers Laufen. Es juckt den Breitensportler ja schon wieder in den Füßen, als ein Filmchen von 2014 läuft: wie sich die Leute freuen, wie das Konfetti fliegt. Auf der Strecke und daneben, dafür war schon der alte „Ruhrmarathon“ bekannt: für sein fröhlich mitgehendes Pott-Publikum.
Mehrheit wagt sich auf kürzere Distanzen
Das verteilt sich wieder auf die vier Städte Gelsenkirchen (Start und Ziel), Essen (neu auf dem Weg neben Rathausgalerie und Zollverein: das Alu-Unternehmen Trimet), Bottrop und Gladbeck, wobei nur die „echten Marathonis“ auf ihren 42,195 Kilometern das Quartett vollmachen.
Die Mehrheit wagt sich auf kürzere Distanzen: Halbmarathon, Zehn-Kilometer-Lauf, Staffel- oder Schülerläufe. Rund 7000 Starter zählte der Veranstalter bei den beiden Erstauflagen, Tendenz leicht steigend, nun sollen es noch mehr werden. Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler ist wieder dabei, er hat noch eine Rechnung mit sich selbst offen, der Gelsenkirchener Kollege Frank Baranowski will zumindest trainieren: „Wenn ich fit bin, bin ich dabei.“ Schon wegen des „typischen, schönen Ruhrgebiets“ am Wegesrand. Außerdem: „Wir zeigen, dass Gelsenkirchen mehr kann als Fußball.“
Apropos, auch eine Schalke-Staffel soll es geben, die aber noch so tief in den Startlöchern steht, dass es erst einen Stabträger gibt: Ingo Anderbrügge will antreten, „auch wenn der Fußballer nicht gern läuft“. Aber „gemeinsam ein Ziel zu erreichen, dafür gefeiert zu werden“, sei ein Erlebnis für ihn als „Junge aus dem Pott“. Und dafür muss er nicht mal schnell sein.