Gelsenkirchen.
Der Gelsenkirchener Zoo trauert um die Eisbärin Fanny. Die Seniorin in der Zoom Erlebniswelt starb im stattlichen Alter von 35 Jahren. Sprecherin Sabine Haas: „Fanny ist in der Nacht von Freitag auf Samstag friedlich eingeschlafen.“
Erst kürzlich stellte die WAZ in ihrer Serie „Die Jungspunde und die Senioren im Zoo“ die rüstige Eisbärendame vor. In den letzten Wochen aber wurde das zottelige Tier zusehends gebrechlicher. Deshalb lebte sie auf der kleineren der drei Eisbären-Landschaften. Dort konnten die Tierpfleger sie besser beobachten und versorgen. Sabine Haas: „Liebevoll wurde Fanny auf ihre alten Tage mit gekochtem Haferschleim verwöhnt, da sie mit ihren Zählen nicht mehr gut zubeißen konnte.“
Altersbedingte Todesursache
Die Eisbär-Oma wurde am Montag in Anwesenheit eines externen Pathologen obduziert. Alle Ergebnisse, so Haas, wiesen auf eine altersbedingte Todesursache hin. Das Zoo-Team ist traurig: „Fanny war eine schöne Eisbär-Dame, die ihren Lebensabend hier in Gelsenkirchen ruhig verbracht hat“, so Veterinärmedizinerin Dr. Pia Krawinkel.
Fanny kam 2008 aus dem Tierpark Hagenbeck in Hamburg ins Ruhrgebiet und verbrachte die letzten Jahre mit Eisbär Elvis. Der verstarb 2013 mit 34 Jahren. Die Landschaftsanlage direkt bei Alaska Ice Adventure ist zurzeit nicht besetzt. Die ehemalige Bewohnerin, die kleinwüchsige Eisbärin Antonia, lebt auf einer der beiden großen Anlagen.
Eisbären zählen zu den mächtigsten Landraubtieren. Das bisher bekannte, älteste Zoo-Tier ist mit 41 Jahren gestorben.
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