Gelsenkirchen. . Bereits zum dritten Mal in diesen Ferien öffnet die WAZ einigen ihrer Leser die Pforten. Diesmal die Türen der Trabrennbahn in Gelsenkirchen-Feldmark. Alle Teilnehmer fanden sich trotz der Hitze ein und lernten sowohl für alle Zuschauer zugängliche Orte, als auch sonst verschlossene Pforten kennen.
Eine kleine Schar steht an der Bande der Trabrennbahn. Das fünfte Rennen beginnt gerade, Reiter und Pferde werden vorgestellt. Dann geht es los, die acht Renngespanne sprinten über das Oval. Viele der Anwesenden haben auf „Bruno Lanzarote“ gewettet, das Pferd hat die Startnummer acht. Sofern es auch wirklich gewinnt, könnten sie ihren Einsatz um das 2,2-fache erhöhen, das verrät der Totalisator – der zeigt die möglichen Gewinnhöhen an.
Etwa 1500 Meter sind die Pferde bereits gelaufen, „Bruno Lanzarote“ liegt nur auf Platz fünf. Doch Pia Wengelnik (9) und ihr Papa Ingo drücken weiter voller Zuversicht die Daumen. Denn die beiden, die an der WAZ-Aktion teilnehmen, haben auf ihn gewettet. Ob das Daumen drücken hilft?
Die dritte Mal „Die WAZ öffnet Pforten“ in diesen Sommerferien
Bereits zum dritten Mal in diesen Sommerferien öffnete die WAZ einigen ihrer Leser die Pforten. Diesmal die Türen der Trabrennbahn. Trotz der Hitze fanden sich alle 16 Teilnehmer ein, um gemeinsam mit Event-Manager Uwe Küster und dem angehenden Veranstaltungskaufmann Jan Mathiesen bei einer gut zweieinhalbstündigen Führung die Anlage zu erkunden.
Neben den für alle Zuschauer zugänglichen Orten wurden auch sonst verschlossene Pforten, wie zum Beispiel die Sprecherkabine, der Zielturm oder der Paddock, die „Pferdeboxengasse“, wie Uwe Küster sie nennt, besichtigt. Auch das Dach der Anlage durften die WAZ-Leser besteigen und von dort aus den wunderbaren Ausblick auf die Anlage und ihre Heimat genießen. Schließlich waren sie sogar bei einer Siegerehrung dabei, übergaben Blumen an den Gewinner und posierten strahlend für ein gemeinsames Siegerfoto.
Tradition seit 102 Jahren
Was die Gäste alles erfuhren? Trabrennsport hat in Gelsenkirchen lange Tradition, auf stolze 102 Jahre bringt es die Anlage. Auf der inneren Rasenfläche finden rund 100 000 Menschen Platz. Erstaunlich. Ebenso wie das: Die Pferde haben Watte in den Ohren, erst auf der Zielgerade entfernt der Fahrer sie per Schnur, damit die Tiere von der Klangkulisse zusätzlich befeuert werden. Und so fort.
Noch etwa 500 Meter sind zurückzulegen, der Stadionsprecher kündigt den hitzigen Endspurt an. Die Spannung ist spür- und vor allem hörbar, die Pferde sausen an der Bande vorbei, angefeuert von ihren Fahrern und auch von den Zuschauern. Auf den letzten Metern schert „Bruno Lanzarote“ plötzlich noch aus und überholt die anderen. Sieger! Pia und Vater Ingo haben richtig gewettet!