Gelsenkirchen. . Der erste Solo-Contest des Kinder- und Jugend-Kultur-Zentrums Spunk, Festweg 21, brachte ungeahnte Talente aus der Musikszene des Ruhrgebiets zum Vorschein. Dennis Joplin, Rüdiger Jagsteit, Mnemo, Kaiser Franz, Marvin Primus und Stefan Suchtkind stellten sich Jury und Publikum. Der Sieger? Rapper Mnemo.

Der erste Solo-Contest des Kinder- und Jugend-Kultur-Zentrums Spunk, Festweg 21, brachte ungeahnte Talente aus der Musikszene des Ruhrgebiets zum Vorschein. Im Mai gab es bereits zwei Vorrunden, jetzt standen von zwölf Teilnehmern sechs im Finale.

Elisabeth (Elli) Ledwig, Kulturbeauftragte des Spunk war für die Organisation des Wettbewerbs zuständig. „Ich bin erst seit drei Monaten Kulturbeauftragte des Spunk, mein Vorgänger hatte die Idee, aber ich habe alles umgesetzt“, so Elli Ledwig. Und das traf sich gut, denn die neue Kulturbeauftragte schreibt selbst Songs und kennt sich in dem Metier bestens aus.

Eigene Songs im Repertoire

Um am Contest teilzunehmen, mussten nur wenige Voraussetzungen erfüllt werden. Die Teilnehmer müssen entweder alleine oder zu zweit musizieren, eigene Songs mitbringen und aus Gelsenkirchen und Umgebung kommen. „So wollen wir Talente aus der Umgebung fördern und ihnen Mut machen“, so Elli Ledwig. Unter den sechs Finalisten sind nur noch Männer. „Eigentlich war auch eine Frau im Finale, die leider absagen musste. Für sie ist Kaiser Franz nachgerückt“, so Elli Ledwig. Eine unparteiische Jury aus vier Leuten und das Publikum haben die Musiker ins Finale gewählt und letztlich auch entschieden welcher Kandidat den Contest gewinnt. Die Stimmen von Jury und Publikum zählten dabei je zu 50 Prozent.

Beim Finale spielte, im Gegensatz zu den Vorrunden, auch der Inhalt der vorgetragenen deutschen und englischen Texte eine gewichtige Rolle. „Gerade bei Songwritern ist der Text schließlich besonders wichtig. Außerdem haben wir beispielsweise auch einen Rapper dabei, da wäre es schwierig, die melodische Ebene zu bewerten“, so Elli Ledwig.

Musikern eine Plattform bieten

Rapper Mnemo, Der Gewinner des Contests hat einen Gutschein für den Musikfachhandel Thomann erhalten und darf sich zusätzlich über einen Soloauftritt freuen – voraussichtlich im August. „Besonders wichtig war uns, den Musikern eine Plattform zu bieten auf der sie sich präsentieren können. Einige haben zuvor noch nie auf einer Bühne gestanden. Und es gibt ein Publikum für diese Art von Konzert“, glaubt Elli Ledwig.

„Es waren drei wirklich tolle Veranstaltungsabende, bei denen es auch immer wieder Überraschungen gab“, zeigt sich Sebastian Kolkau, Vorsitzender der Gelsenkirchener Falken zufrieden mit dem ersten Contest dieser Art. Nach der Premiere stand für Kolkau fest: „Dies wird bestimmt nicht der letzte Contest dieser Art gewesen sein.“

Kandidaten und Solo-Sieger

Jury und Publikum stellten sich Dennis Joplin, Rüdiger Jagsteit, Mnemo, Kaiser Franz, Marvin Primus und Stefan Suchtkind. Insgedsamt gab es bei den vergebenen Stimmen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Singer- und Songwritern Rüdiger Jagsteit, Marvin Primus und dem Rapper Mnemo, bei dem Mnemo mit seinen eigenen Beats und Rap-Songs am Ende knapp als Sieger hervor ging.