Gelsenkirchen. Thilo Pasch aus Gelsenkirchen-Hüllen war mehrfach Weltmeister im Figur-Bodybuilding und Mr. Universum. Jetzt hat er seine Extrem-Sportler-Karriere beendet und sich mit einer eigenen Fantasy-Saga einen langgehegten Traum erfüllt. Der zweite Band der Trilogie ist jetzt erschienen.
Sie beginnt mit „einer vagen Prophezeiung“ und entführt den Leser in wundersame Welten mit Zwergen, Elfen, Eiskriegern und Stachelgnomen: Die „Fantasy-Saga“ des Gelsenkirchener Autors Thilo Pasch.
Die ersten beiden Teile der Trilogie sind bereits im Rotthauser „Angst & Schrecken Verlag“ erschienen. Teil drei ist schon in Arbeit. Und dabei machen die Bücher dem Namen des Verlages alle Ehre:
Das Blut fließt in Strömen
Eiterbeulen platzen und verspritzen grünen Schleim, Schwerter werden gezückt und lassen das Blut in Strömen fließen und auch ansonsten gehen die Figuren auf den 570 Seiten des Erstlingswerkes „Heldenerbe“ und den 330 Seiten des Nachfolgers „Heldenbürde“ nicht besonders zimperlich miteinander um. „Meine Bücher sind keine Kinderbücher. Das ist Fantasy für Erwachsene“, betont der 46-Jährige, der mit seinen Printprodukten nicht einfach auf irgendeiner Modewelle reiten möchte.
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„Die Idee zu meiner Saga kam mir in groben Zügen schon vor 20 Jahren. Ich wusste, es soll um Schwerter, Magier und Gut und Böse gehen“, sagt der Hüller Physiotherapeut mit einem eigenen Fitness-Studio, der in Gelsenkirchen kein Unbekannter ist: Als mehrfacher Weltmeister im „Figur-Bodybuilding“ und Mr. Universe hat sich Thilo Pasch seit 2005 einen Namen geschaffen. Weltweit. „In meiner aktiven Sportlerzeit blieb natürlich nicht viel Zeit zum Bücher schreiben“, sagt der gebürtige Hüller. Inzwischen hat er die Hanteln gegen die Schreibfeder ausgetauscht. Obwohl: So ganz stimmt das nicht, denn die Fantasy-Bücher entstehen am Computer. „Ich schreibe zwar mit dem Zwei-Finger-Suchsystem, aber das gibt mir auch die Gelegenheit, jeden Satz genau auszuformulieren“, erzählt er.
Magische Kräfte werden eingesetzt
Geschrieben wird dabei meistens nachts - denn tagsüber ist Thilo Pasch ja als Physiotherapeut in eigener Praxis samt Fitnessstudio unterwegs. „Man könnte sagen: Tagsüber heile ich die Leute, nachts schlachte ich dann Leute ab“, sagt der Autor lachend und mit einem Augenzwinkern. Und er weiß: „Auf den ersten Blick wirken meine Bücher wie eine Art Schocktherapie. Doch wer sie genau liest, entdeckt, dass es eigentlich um Hoffnung, Liebe und den Wunsch nach einer besseren Welt geht.“
Im Mittelpunkt steht dabei stets der junge Will, Prinz des Wiesentals, der von seinem Großvater die Gabe geerbt hat, magische Kräfte einsetzen zu können. Die Saga spielt auf mehreren Zeitebenen, erzählt mehrere Geschichtsstränge gleichzeitig. Das macht die Bücher besonders kurzweilig. Und so wird Paschs Fangemeinde jetzt schon auf Band 3 der Reihe warten. . .