Gelsenkirchen. Dieses Mal ging die Gelsenkirchener Feuerwehr als Feierwehr durch: Neben dem Florianstag feierte der Stadtfeuerwehrverband (SFV) sein 40-jähriges Bestehen; außerdem wurden Feuerwehrangehörige ausgezeichnet oder befördert. Besonders strahlte der SFV-Vorsitzende Christian Bies. Er erhielt das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.

Am Wochenende ging die Gelsenkirchener Feuerwehr glatt als Feierwehr durch: Neben dem Florianstag zu Ehren des Schutzpatrons der Wehr, feierte der Stadtfeuerwehrverband (SFV) sein 40-jähriges Bestehen; außerdem wurden Feuerwehrangehörige für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet oder befördert. Besonders strahlen konnte Christian Bies. Der SFV-Vorsitzende bekam das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber verliehen.

Die Auszeichnung ist nicht alltäglich und bis zu letzt hatten die Vorgesetzten dichtgehalten. Nur einmal jährlich pro 1000 Feuerwehrleute kann das silberne Ehrenkreuz, u.a. für hervorragende Leistungen im Feuerwehrwesen, verliehen werden. Entsprechend groß war die Überraschung bei Bies, der den SFV seit 2003 leitet.

„Er hat wirklich jede erdenkliche Ausbildung über sich ergehen lassen“, begründete Klaus Mönch, Bezirksbrandmeister im Regierungsbezirk Münster, in seiner Laudatio augenzwinkernd. „Es sieht so aus, als würden wir unsere Arbeit nicht allzu schlecht machen“, konterte Bies nicht minder launig. Der Oberbrandmeister darf es sich auf die Fahnen schreiben, die beiden großen Zweige Berufsfeuerwehr und freiwillige Feuerwehr unter einen Hut bekommen zu haben. In „seinem“ Verein sind neben 96 Berufsfeuerwehrleuten und etwa 250 Freiwilligen auch 85 Werkfeuerwehr- und ca. 140 Jugendfeuerwehrleute Mitglied.

Grußwort des Oberbürgermeisters

Zur Ehrung der Mitglieder und als Gratulant für 40 Jahre SFV kam Oberbürgermeister Frank Baranowski zur Feuer- und Rettungswache Wildenbruchstraße. In seinem Grußwort hob er den SFV als Rückgrat für die gemeinsame Arbeit von ehrenamtlichen und hauptberuflichen Wehrleuten hervor. Baranowski: „Wir Bürgerinnen und Bürger sind sehr froh, so gut ausgebildete und verantwortungsvolle Feuerwehrleute zu haben.“ Er bedankte sich besonders bei den Ehrenamtlern und warb dafür, Frauen und Männer mit Zuwanderungsgeschichte für die Arbeit zu gewinnen.

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Befreundete Hilfsorganisationen begrüßte Christian Blies genauso wie Familienangehörige und Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Unternehmen: „Auch wenn die Freistellung gesetzlich vorgeschrieben ist, ist die Unterstützung durch Arbeitgeber keine Selbstverständlichkeit.“

Branddirektor Michael Axinger, der die Feuerwehr GE seit gut einem Jahr leitet, hob die neuen Wege im Bereich Ehrenamt, u.a. den Bürokratieabbau, hervor. Und er nutzte die Gelegenheit, die Stärken seiner Truppe zu betonen. Ständig seien 50 Einsatzkräfte im Dienst und die Zahl könne mit einem Knopfdruck binnen 20 Minuten um 100 bis 150 Leute erhöht werden. „Welche Organisation schafft das sonst“, fragte der Chef nicht ohne Stolz.