Gelsenkirchen. . Die Gelsenkirchener Electronic-Rocker von „Pre/Verse“ haben die Plattenfirma Nyx-Records gegründet. Ihre Musik ordnet die Band im Bereich Electronic Body Music ein. Nun haben sie ihr Debut-Album rausgebracht. „Obstacles“, so der Name des Albums, präsentiert neuartige Sounds im modernen Gewand.
Ihr erstes Album, das soeben erschienen ist, haben sie „Obstacles“ genannt; das bedeutet soviel wie „Hindernisse“. Für Skateboarder sind „Obstacles“ Teil ihrer Kunst. Und auch die fünf Musiker der Band Pre/Verse haben die Hindernisse bei der Produktion ihres ersten Albums, an der sie ganze drei Jahre lang arbeiteten, als Herausforderung angesehen. Und weil sie in der Vergangenheit – auch mit anderen Formationen – so schlechte Erfahrungen mit Musiklabels gemacht haben, gründeten drei von ihnen gleich ein eigenes Label: Nyx-Records.
Produziert hat das Album Krischen Wesenberger, selbst Bandmitglied, und mit einem Tonstudio bereits seit 2002 in Gelsenkirchen niedergelassen. Nyx-Records, dahinter stehen neben dem Gelsenkirchener Wesenberger Andreas Schmitz und Hilger Tintel.
Ihre Musik ordnet die Band im weitesten Sinne im Bereich EBM ein – Electronic Body Music bzw Electronic-Rock zu. Auf dem Pre/Verse-Debut-Album präsentieren sie teils vertraut wirkende, teils neuartige Sounds in modern anmutendem Gewand. Rockaffine Strukturen, kombiniert mit einem Sound, der in seiner Synthie-Lastigkeit eher in Richtung Elektro geht. Streckenweise klingt das ganze wie eine aktuelle Antwort auf Depeche Mode.
Dabei bleibt dennoch ein gewisser eigener Grundsound hängen, der die Band davor bewahrt, im Meer der Bands im Bereich des Synthesizer-Pop/Rock unterzugehen. Interessant ist das auf jeden Fall, zudem sehr gut produziert. Die Optik auf Bandfotos und Videos ist speziell; in Nebel gehüllt, gewandet in schwarz-rosa, zum Teil mit pinkem Haar – allzu ernst nehme man sich nicht immer, betont Andreas Schmitz.
Bandmitglieder haben in verschiedenen Formationen gespielt
Der musikalische Stilmix von Pre/Verse kommt nicht von ungefähr. Alle Bandmitglieder haben in verschiedenen anderen Formationen gespielt, haben einen anderen Hintergrund. Kai Schwenkler hat für „Straftanz“ gesungen, Andreas Schmitz und Hilger Tintel haben als Autoren für Universal Music Publishing gearbeitet, waren an Produktionen für Blutengel beteiligt. Keyboarderin Dae Joon und Bassistin Neila Fynn bereichern nicht nur den Sound, sondern auch die Optik der Band: als gelernte Gestalterinnen sind sie auch an den Artworks beteiligt.
Andreas Schmitz (Drums und Piano) und Hilger Tintel (Guitar, Bass) machen zusammen Musik seit ihren Jugendtagen. Schmitz ist Schlagzeuglehrer, hat seine klassische Ausbildung am Musikkonservatorium Arnheim absolviert und verdient heute einen Teil seiner Brötchen als Lehrer an der Musikschule in Kleve.