Gelsenkirchen. Die Stadtspitze zeigt sich mit der Zahl der Vorschläge sehr zufrieden. 480 Ideen kamen aus der Bevölkerung bei der Premiere des Bürgerhaushaltes; sie alle fließen jetzt in die Bewertungsphase ein, die bis zum 20. Juni dauert. 100 Vorschläge sollen in eine Bestenliste aufgenommen und anschließend von der Verwaltung geprüft werden.

Die Vorschläge für den Bürgerhaushalt sind gesammelt - jetzt heißt es bewerten! Ab sofort können alle Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener entscheiden, welche der 480 gemachten Vorschläge in die so genannte „Bestenliste“ kommen. Denn nur die 100 Vorschläge dieser Bestenliste werden anschließend in die fachliche Prüfung und politische Beratung gehen.

Das Bewerten geht ganz einfach online auf der Seite buergerhaushalt.gelsenkirchen.de oder (ab voraussichtlich Mittwoch, 14. Mai) persönlich an den Standorten der Stadtbibliothek und den Bürgercentern. Mitmachen kann jede in Gelsenkirchen gemeldete Person, auch wenn sie selbst keinen Vorschlag abgegeben hat.

Rangfolge der Vorschläge ist entscheidend

Um in die Bestenliste zu kommen, müssen Vorschläge mindestens fünf Bewertungen und mehr Fürstimmen als Gegenstimmen haben. Für die Rangfolge der Vorschläge ist dann entscheidend, wie viel mehr Für- als Gegenstimmen ein Vorschlag erhält.

Die Zahl von 480 Vorschlägen bei der Premiere des Bürgerhaushaltes ist mehr als ordentlich. Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD): „Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz. Die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener haben sich viele Gedanken über ihre Stadt gemacht. Damit es aber nicht nur bei guten Ideen bleibt, muss es so weitergehen. Nur wenn es viele Bewertungen gibt, können die Ideen weiter verfolgt werden.“ Auch für Kämmerer Dr. Georg Lunemann (CDU) lässt sich der Auftakt gut an: „Das ist für uns alle noch Neuland, entsprechend wenig konnten wir vorher einschätzen, ob wir den Prozess ans Laufen bringen werden. Jetzt können wir sagen, dass uns das offenbar ganz gut gelungen ist.“

Bewertungsphase bis zum 20. Juni

Die meist konstruktiven Ideen reichen von Vorschlägen zur Veränderung der Schwimmbadöffnungszeiten bis zur Aufstellung weiterer Müllbehälter im Stadtgebiet. Die meisten der eingereichten Vorschläge entfallen dabei auf das Thema „Straßen, Wege, öffentliche Plätze.“ Sie drehen sich zum Beispiel um Verkehrsführungen, Radwege, Ampeln und Straßenbeleuchtungen.

Die Bewertungsphase wird bis 20. Juni dauern, ehe die Stadtverwaltung in einer Dokumentationsphase vom 23. Juni bis 10. September die Vorschläge der Bestenliste prüft und zu jeder Idee Stellung nimmt.