Gelsenkirchen. Noch bis zum 9. Mai läuft die Vorschlagsphase für den ersten Gelsenkirchener Bürgerhaushalt. Bisher gingen nach Angaben der Stadtverwaltung rund 200 Vorschläge ein, die auf der Internetplattform buergerhaushalt.gelsenkirchen.de nachzulesen sind. Kämmerer Georg Lunemann hofft, dass noch viele Anregungen geliefert werden, ehe die Bewertungsphase am 12. Mai beginnt.

Die Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener sind aufgefordert, sich über den Bürgerhaushalt an der Zukunftsgestaltung der Stadt aktiv zu beteiligen. Dabei geht es nicht um Vorschläge, die gleich mit einer Gegenfinanzierung verbunden sein müssen. Es geht um eine freie Ideenbörse für die Bürger getreu dem Motto: „Meine Stadt. Meine Ideen“.

Seit dem 26. März läuft die Vorschlagsphase, die noch bis zum 9. Mai dauert. Viel Zeit also, um sich vielleicht mal den einen oder anderen Gedanken zu machen, was anders laufen, wo es Verbesserungen geben könnte. Bisher sind bereits 200 Ideen auf der Internet-Seite buergerhaushalt.gelsenkirchen.de vermerkt worden.

Leistungsverbesserungen sind gefragt

Eine erfreuliche Resonanz, wie Kämmerer Dr. Georg Lunemann der WAZ sagte. Dreiviertel der Vorschläge seien online eingestellt worden. „Das geschieht im Verlauf einer Woche wie in Wellenbewegungen. Vor allem am Wochenende scheinen sich die Menschen hinzusetzen und sich Gedanken zu machen.“

Die Vorschläge findet Lunemann „sehr interessant“. Viele gingen in Richtung Leistungsverbesserung, nur wenige folgten einem Spargedanken, wie etwa Ampeln nachts abzuschalten oder Teile der Straßenbeleuchtung. Vor allem für den SOS-Bereich – Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit – würden Ideen genannt. „Außerdem geht es um den Verkehr im weitesten Sinne“, so der Kämmerer. Dazu kämen Straßen, Wege und öffentliche Plätze.

Anregungen wie regelmäßige Kinoabende durchzuführen

Es gibt aber auch Anregungen wie die, im Forum des Hans-Sachs-Hauses regelmäßig Kinoabende durchzuführen – zumal der Stadtsüden eine kinofreie Zone ist. „So etwas finde ich gut“, sagte Lunemann, der die Bürger ermuntert, Denksperren außen vor zu lassen. „Dafür gibt es ja anschließend die Bewertungsphase, die vom 12. Mai bis 20. Juni reicht, ehe die besten Vorschläge dokumentiert werden und dann möglicherweise in die Beratungen einfließen.“