Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen sind sechs Bienenvölker von der Amerikanischen Faulbrut (AFB) bedroht. Ein Sperrbezirk wird eingerichtet: Die Bienen dürfen weder aus noch in den Bezirk gebracht werden - es gelten zusätzliche Hygienevorschriften. In Deutschland ist die Bekämpfung von AFB mit Antibiotika verboten.
Bienenvölker in Heßler sind von der Amerikanischen Faulbrut (AFB) bedroht. „Nach den Regelungen der Tierseuchenverordnung wird nun ein Sperrbezirk eingerichtet, in dem für Imker zusätzliche Hygienevorschriften gelten“, so die Stadtverwaltung.
Unter anderem müssen Imker alle Bienenstände im Stadtgebiet beim Referat Veterinär- und Lebensmittelüberwachung ( 94090-0) melden.
Nicht aus oder in den Sperrbezirk gebracht werden
Bienen dürfen derzeit nicht aus oder in den Sperrbezirk gebracht werden. In Heßler betroffen sind vier Imker mit sechs Völkern. Insgesamt hat der Imkerverein Gelsenkirchen 50 Mitglieder. Ihre 300 Bienenvölker sind übers ganze Stadtgebiet verteilt.
Die AFB ist eine durch ein Bakterium hervorgerufene ansteckende Bienenseuche, bei der die Bienenbrut in ihren Zellen verfault. Anders als in anderen Ländern ist in Deutschland die Bekämpfung der AFB durch Antibiotika verboten. Daher sind in Deutschen Honigen auch keine Antibiotika enthalten. Für Menschen ist die AFB absolut unbedenklich, der Erreger ist nur für Bienen gefährlich. Der Honig aus infizierten Völkern könne daher bedenkenlos vermarktet werden, so die Experten.