Gelsenkirchen. Inspiriert vom chilenischen Karneval und von der heimischen Folklore - das ist die Musik von Pascuala Ilabaca. Am Karfreitag ist die junge Musikerin mit ihrem Ensemble und mit ihrem Markenzeichen, dem Akkordeon, in der Bleckkirche beim „Klangkosmos Weltmusik“ in Gelsenkirchen zu Gast.
Sanft, nachdenklich und melancholisch, aber gleichzeitig kraftvoll und fröhlich – so klingt die musikalische Seele von Pascuala Ilabaca. Die junge Chilenin aus Valparaíso ist eine der wichtigsten Sängerinnen der aktuellen Szene chilenischer Liedermacher und als Pianistin, Komponistin, Akkordeonistin und Sängerin in ihrer Heimat eine bekannte Größe. Am Karfreitag, 18. April, ist sie im Rahmen von Klangkosmos Weltmusik in der Bleckkirche zu sehen und zu hören.
Denn die farbenfrohen Bilder, mit denen ihr Ensemble für sich wirbt, verraten es schon: Hier geht es nicht nur um die Musik, sondern auch um eine ganz eigene Art, sie dem Publikum näher zu bringen. Pascuala Ilabaca singt nicht nur, sie spielt dazu auch Akkordeon. Stimmgewaltig unterstützt wird sie von Juan Nuñez (Gitarre), Jaime Frez (Schlagzeug), Christian Chiang (Bass und Flöte) sowie Miguel Razzouk, der Saxophon und Klarinette spielt. Bedeutende Quelle für Ilabacas Musik ist die chilenische Folklore und der chilenische Karneval. Die Rhythmen der Cuecas verbindet sie mit einheimischen andinen Klängen, greift aber auch auf Jazz und popular-musikalische Elemente zurück.
Hommage an Liedermacher-Ikone Violeta Parra
In ihrem Album „Canta a Violeta“, eine Hommage an die chilenische Liedermacher-Ikone Violeta Parra, die ihre Musik maßgeblich beeinflusste, interpretiert Pascuala Ilabaca diese für Chile sinnbildlichen Lieder zur politischen Bewegung unter Allende mit der Distanz von 40 Jahren Geschichte – auch mit der Überzeugung, dass es notwendig sein kann, mit der Musik zu brechen, die man geerbt hat.
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Diese Arbeit beeindruckte die damalige Präsidentin Chiles, Michelle Bachelet so stark, dass sie Pascuala Ilabaca auf eine Reise nach Indien mitnahm, wo diese als Kind gelebt hatte. Die Reise in das Land ihrer frühesten Kindheit verlängerte Pascuala Ilabaca zu einem einjährigen Aufenthalt, bei dem sie ihre Kenntnis der Klänge und Rhythmen des asiatischen Landes vertiefte. Das musikalische Ergebnis ist am Karfreitag in der Bleckkirche zu hören.