Gelsenkirchen. . Erst hört ein Autofahrer in Gelsenkirchen den Satz “jetzt darfst du schießen“. Dann wird er von einem Wasserstrahl mitten ins Auge getroffen. Die Fahrerin des Nachbarwagens hatte ihrem Sohn erlaubt, an einer roten Ampel mit der Wasserpistole zu spielen - bei offenen Seitenscheiben.
Unter etwas kuriosen Umständen kam es am Freitagnachmittag zu einem leichten Unfall auf der Steeler Straße in Gelsenkirchen. Eine 32-jährige Fahrerin und ein 25-jähriger Fahrer standen nebeneinander an einer roten Ampel an der Einmündung zur Rotthauser Straße. Wegen des schönen Wetters hatten beide die Seitenscheiben geöffnet. Während sie warteten, sagte die 32-Jährige plötzlich "jetzt darfst du schießen !". Gemeint war ihr siebenjähriger Sohn, der mit seiner Wasserpistole spielen wollte. Dem Fahrer des Nachbarwagens war das aber nicht klar.
Der 25-Jährige im Nachbarwagen hörte das und drehte sich erschrocken um, um zu sehen, was in dem anderen Fahrzeug vorging. Genau in diesem Augenblick traf ihn ein kräftiger Wasserstrahl ins Auge - der Siebenjährige hatte mit seiner Wasserpistole getroffen. In dem Moment schaltete die Ampel auf "grün" und die Mutter fuhr samt Sohn und Wasserpistole in Richtung Essen los. Auch wenn sie, wie sie später zugab, sehr wohl mit bekommen hatte, was ihr Sohn getan hatte.
Räder am Bordstein beschädigt
Der 25-jährige Autofahrer wollte die Frau wegen des Verhaltens ihres Sohnes zu Rede stellen und versuchte hinterher zu fahren. Weil er aber immer noch nicht gut sehen konnte, erwischte er beim Abbiegen den Bordstein und beschädigte beide Räder auf der rechten Wagenseite. Die Fahrerin hielt nun aber auch an, um den Sachverhalt zu klären.