Gelsenkirchen. Rappen, Kochen, Skaten und Graffiti sprayen waren die Themen der vier Workshops für die 160 Schülerinnen und Schüler der Hansa-Schule. „Lauter Projekte mit guter Schüleransprache“, sagt Förderschullehrerin Angelika Mahr.

Rassismus, Integration, Miteinander – mit diesen Themen haben sich die Schülerinnen und Schüler der Hansa-Förderschule während eines zweiwöchigen Projektes beschäftigt. Der Projekttag stand unter dem Motto „Du und ich – wir zusammen“. In insgesamt vier Workshops setzten sich die Schüler künstlerisch und sportlich mit dem Miteinander in der Schule auseinander.

Die Hansa-Förderschule hat dafür einen berühmten Paten gewonnen. Im Rahmen des Projektes besuchte Schalke-Maskottchen Erwin am Freitag die Abschlussveranstaltung. Mit dabei Ballkünstler Sinan Öztürk, der mit jonglierenden Fußbällen, gefüllten Wasserbechern und beneidenswerter Körperbeherrschung für Begeisterungsstürme sorgte.

Gelebte Toleranz

Aus dem Angebot verschiedener Projektgruppen konnten sich die Förderschüler ihr Lieblingsprojekt aussuchen. Die Rap-Gruppe schrieb den Text zum Auftritt (mit Musik) in der Aula, Vertreter des Schalker Fanprojekts gaben Unterricht im Skaten, in der Schulküche entstanden internationale Gerichte, die Graffiti-Gruppe verschönerte zwei Wände in der Schule, auf der sich später die 160 Schülerinnen und Schüler mit Handabdruck verewigen – und auch noch ausreichend Platz für neue Schüler ist. Diese bringen nun Farbe in die bis dato schmucklosen Schulflure. „Die Wände sind sehr schön geworden“, ist Angelika Mahr begeistert. Sie hat zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen Steffi Kabuth, Marie Weißelstein, Roland Niehaus und Nikolaus Stockhorst die vier Projekte betreut.

„Unsere Welt, so bunt wie die Menschen“ steht in großen Lettern auf einer himmelblauen Wand mit Kindern aus unterschiedlichen Kontinenten und vielen bunten Erden. 70 bis 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler stammen aus Migrantenfamilien. Die Menschen, die uns bei dem Projekt unterstützt haben, hatten keine Berührungsängste mit den Schülern“, freut sich Angelika Mahr über die gelebte Toleranz.