Gelsenkirchen. . Das “activarium“ des Gelsenkirchener Revierparks Nienhausen verzeichnete für das Jahr 2013 ein Minus von 11.572 Besuchern. Beliebt waren stattdessen die Wassergymnastikkurse: Hier konnte der Betreiber ein Plus von 12.319 Teilnehmern verbuchen.

Einige Revierparks und Freizeitgesellschaften der Region stehen unter Druck, denn rückläufige Besucherzahlen generieren weniger Einnahmen. Auch der Revierpark Nienhausen in Gelsenkirchen ist davon betroffen, 11.572 Gäste weniger wurden 2013 im „activarium“ gezählt. Die Zahlen nannte der Regionalverband Ruhr (RVR). Demgegenüber steht „ein Plus von 12.319 Gästen, die teilnehmen an Wassergymnastikkursen“, wie Nienhausen-Geschäftsführer Franz Dümenil sagte. Sauna und Solebad verzeichneteten im Vorjahr 158.724 Besucher, dazu kämen noch (hochgerechnet) 100.000 Nutzer der Sportangebote. Detaillierte Zahlen folgten noch.

Der RVR, neben den Kommunen Betreiber der Parks, will alle fünf Revierparks und das Bochumer Freizeitzentrum Kemnade in einer Gesellschaft zusammenführen, um Synergieeffekte zu nutzen und Kosten zu sparen. Die Städte jedoch fürchten um ihren Einfluss.

Übernahme des Revierparks prüfen

Werner Wöll, Vorsitzender der CDU-Fraktion Gelsenkirchen und Mitglied im Ruhrparlament, wies auf eine andere Option hin. „Der RVR beobachtet gerade die Rekommunalisierung von Einrichtungen. So hat die Stadt Dortmund beschlossen, eine Übernahme des Revierparks in Wischlingen samt Bad zu prüfen.“

Es bestehe die Chance, die Einrichtung im Verbund mit weiteren städtischen Einrichtungen günstig zu betreiben. „Ich bin gespannt“, so Wöll weiter, „wohin der Ansatz führt. Das kann Signalwirkung haben, etwa für den Revierpark Nienhausen.“