Gelsenkirchen.

Die aus dem Kulturhauptstadtjahr 2010 erwachsene Kunstorganisation „Urbane Künste Ruhr“ realisiert in diesem Jahr erstmals ein komplettes Jahresprogramm.

Das stellten Katja Aßmann, Künstlerische Leiterin, und Lukas Crepaz, Geschäftsführer Kultur Ruhr GmbH, gemeinsam mit Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr, im Bahnhofscenter vor. Ein üppiges Programm aus rund 20 Projekten will die Arbeit für die Entwicklung der Region Ruhr durch Kunst und Kultur weiter vorantreiben.

Projekte sollen Blick auf die gesamte Region lenken

Bei den Projekten handelt es sich vor allem um solche in den Grenzbereichen von Bildender Kunst, Performance und Architektur. Diese sollen den Blick lenken auf die gesamte Region, ihre Bewohner, Künstler, ihre Netzwerke und Kulturinstitutionen.

2014 werden zahlreiche modellhafte und überregional relevante Projekte fortgeführt oder nehmen ihren Anfang. Ihren Ausgang nehmen sie allemal von der Leithestraße in Gelsenkirchen, wo die Urbanen Künste ihren Sitz haben. Aber auch Gelsenkirchener Künstler sind involviert.

Consol Theater bringt Jugendlichen Theater und Kunst näher

So beteiligt sich das Consol Theater an dem städteübergreifenden Jugendtheaterprojekt „pottfiction“, das Jugendliche zu Theater, Kunst und Camps einlädt. Gemeinsam mit Künstlern und Theatermachern können hier junge Menschen Visionen für eine bessere Welt entwerfen und umsetzen.

In einer bereits gestarteten Workshopreihe werden bis September 2014 Themen behandelt, die den Jugendlichen für ihre Vorstellung von Zukunft wichtig sind. Das Abschlusscamp findet vom 11. bis 17. August in Dortmund statt.

Bereits am 20. Februar laden die Urbanen Künste wieder ins Bahnhofscenter, Bahnhofsvorplatz 4, ein, und zwar in den Salon. Thema hier hier werden ab 19 Uhr die „Stadt-Identitäten“ sein. Diskutieren werden Architekt Thomas Willemeit und der Literaturwissenschaftler Jens Martin Gutt über Fragen wie: Gibt es in Städten noch Freiräume für Einzigartiges, Unverwechselbares? Der Kölner Dramaturg Thomas Laue moderiert. Eintritt frei.