Gelsenkirchen.
Inklusion, wie das Gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne besonderen Förderbedarf heißt, ist kein Steckenpferd städtischer Bildungspolitiker, sondern eine Pflichtaufgabe. Die UN-Menschenrechtskonvention verlangt, dies zu ermöglichen. In den meisten EU-Ländern wird schon immer inklusiv gelernt.
Es ist eine Mammutaufgabe. Das Bildungssystem muss sich ohnehin stark veränderten Anforderungen stellen. Einbrechende Schülerzahlen, immer mehr Eltern, die für ihr Kind zumindest die Chance auf ein Abitur wünschen, Inklusion, Zuwandererkinder ohne Deutschkenntnisse. . .
Aus- und Fortbildungsqualität der Lehrer
Umso wichtiger ist die Aus- und Fortbildungsqualität der Lehrer. Dass sie gut vorbereitet werden und dass sie nicht mit zu großen Klassen kämpfen müssen, ist wichtig. Gelsenkirchen hat beschlossen, mehr für eine gute Umsetzung der Inklusion auszugeben, als es muss. In Vorleistung zu gehen, bevor Land und Bund ihre Pflichten angemessen erfüllen. Wie viel, sagt man (noch) nicht. Gut angelegtes Geld ist es in jedem Fall.