Gelsenkirchen. . Unattraktiv ist die Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen nicht. Im Gegenteil. Trotzdem sinken die Besucherzahlen: 2012 kamen gerade einmal 735.000 Besucher. Ein Minusrekord. Die Grünen finden nun, die Preise müssten angepasst werden und schieben eine Diskussion an, die am Ende dem Zoom nutzen soll.

Ein Blick auf die Besucherzahlen der Zoom Erlebniswelt legt schonungslos offen, dass der Trend weiter rückläufig ist. 735.000 Menschen passierten im Jahr 2012 die Drehkreuze an der Bleckstraße: Minusrekord! Und leider, halten die Grünen Stadtverordneten Burkhard Wüllscheidt und Peter Tertocha fest, könne man den Rückgang nicht allein mit verregneten Tagen erklären.

Dass das Wetter ein wichtiger Faktor ist, stellen die Grünen Politiker nicht infrage. „Auch wollen wir dem Zoom nichts. Er ist für Gelsenkirchen enorm wichtig und eine Marke“, beteuern sie. Doch so weitergehen wie bisher, das könne es auch nicht. Denn die Besucherzahl für 2013 ist nicht besser als die des Vorjahres, sondern schlechter.

Schlüssel werden unterschiedlich berechnet

Zwar gibt die Erlebniswelt mit 865.000 einen deutlich höheren Wert an, doch der ist erstmals anders erstellt worden, nach dem sogenannten VDZ-Schlüssel (VDZ = Verband deutscher Zoodirektoren) – und nicht real. Der Schlüssel berechnet eine Jahreskarte mit durchschnittlich 20 Besuchen, bisher hatte der Zoom dafür immer nur einen in seine Bilanz einfließen lassen. Wie trügerisch das aber ist, verdeutlicht dieser Vergleich: die 735.000 Besucher aus 2012 ergeben laut VDZ-Schlüssel 878.000 – was nach Adam Riese mehr ist als die vom Zoom veröffentliche Zahl nach VDZ für das Jahr 2013.

Mit der App durch den Zoo

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    Burkhard Wüllscheidt und Peter Tertocha haben nun einen Antrag für die März-Sitzung des Hauptausschusses auf den Weg gebracht, um die politische Diskussion über geeignete Maßnahmen anzuschieben. Wüllscheid: „Dabei geht es uns nicht um die Menschen, die von weit her kommen, etwa aus Holland, den Tag in Gelsenkirchen verbringen wollen und entsprechend gezielt auch tiefer ins Portemonnaie greifen.“

    Zoom für Familien erschwinglicher werden lassen

    Den Grünen geht es darum, den Zoom für die Gelsenkirchener und die Menschen, vor allem aber Familien, aus der näheren Umgebung erschwinglicher werden zu lassen. Eine höhere Besucherfrequenz soll so im Idealfall eine verbesserte wirtschaftliche Tragfähigkeit erzielen. Im vergangenen Sommer, rechnen sie vor, musste eine Familie mit zwei Kindern 58 Euro für den Eintritt zahlen (Winter 42 Euro). Anfahrt, Parkgebühren, Verpflegung nicht eingerechnet. Vier Dauerkarten für eine Familie kosteten zusammen 192 Euro. Summen, die sie eindeutig als zu hoch einstufen.

    Bescherung im Zoom

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