Gelsenkirchen.

Das endgültig letzte Neujahrskonzert für 2014 absolvierte die Neue Philharmonie Westfalen am letzten Wochenende mit großem Erfolg im Hertener Glashaus. Wer nicht in den Genuss gekommen ist, mit walzerseligem Wiener Schmäh und schwungvollen Strauß-Melodien live ins neue Jahr starten zu dürfen, dem sei die neue CD des Orchesters ans Herz gelegt.

„Wien über alles“ heißt die Scheibe, die passend zu den Silvester- und Neujahrskonzerten des Klangkörpers nun auf den Markt gekommen ist.

Ein „Servus“ mit der fünften Einspielung

Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Heiko Mathias Förster präsentiert die nunmehr fünfte Scheibe sowohl populäre Klassiker als auch weniger bekannte Werke der legendären Strauß-Dynastie. Schließlich: Was wäre die Musikgeschichte ohne die Musik der in Wien beheimateten Familie Strauß und ihren prominenten Vertretern? Ihr Siegeszug beginnt mit den musikalischen Anfängen in Kneipen-Sälen und Salons und der kleinen Kapelle rund um Johann Strauß Vater und endet mit dem frenetischen Erfolg seines Sohn Johann gegen Ende des 19. Jahrhunderts.

Das musikalische Vermächtnis dieser Familie ist bis heute aus den Programmen der Sinfonieorchester nicht wegzudenken. Die Neue Philharmonie und Heiko Mathias Förster demonstrieren auch mit der aktuellen Aufnahme klangschön, leichtfüßig und farbenreich, warum es sich bis heute lohnt, dem Klangkosmos der Familie Strauß zu lauschen.

„Wien über alles“

Unter dem Motto „Wien über alles“ haben sie Walzer und Polkas von Johann Strauß Vater, seinen Söhnen Johann und Eduard sowie von dessen Sohn Johann Eduard Maria eingespielt. Die fünfte CD-Einspielung dieser Reihe bietet neben zahlreichen Strauß’schen Klassikern wie „Geschichten aus dem Wienerwald“ von Johann Strauß Sohn auch drei Welt-Ersteinspielungen von Eduard Strauß. Auch der populäre „Radetzky-Marsch“ fehlt am Ende nicht.

Mit dieser fünften Einspielung sagen GMD Förster und Intendant Stephan Popp zudem leise „Servus“. Beide werden das Orchester Ende dieser Spielzeit bekanntlich verlassen.