Gelsenkirchen. . Am vergangenen Wochenende mussten sich Gelsenkirchener Polizisten gleich mehrfach gegen körperliche Attacken zur Wehr setzen. Dabei reichte die Palette der Straftäter von einem Messerstecher über Ladendiebe bis hin zu einer Betrunkenen, die ihre neuen Fingernägel in einem Kosmetikstudio nicht bezahlen wollte.

Am frühen Sonntagmorgen kam es in einer Gaststätte auf der Hagenstraße im Ortsteil Buer zu einer Streitigkeit zwischen zwei Gästen. Was zunächst mit einer wilden Schlägerei begann, endete mit einem Messerstich in den Oberschenkel eines 25-jährigen Gastes. Die alarmierten Polizeibeamten konnten den 27-jährigen Messerstecher vor Ort festnehmen. Er war stark alkoholisiert und bei seiner Festnahme nahmen die Beamten einen starken Cannabisgeruch wahr.

Der 27-Jährige Gelsenkirchener beschimpfte und bedrohte die Beamten aufs Übelste. Im Gewahrsam versuchte er sich mit Kopfstößen und Tritten den polizeilichen Maßnahmen zu entziehen. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen und Ausnüchterung konnte auch er das Polizeigewahrsam verlassen. Das Opfer des Messerstiches musste von einem Notarzt vor Ort behandelt werden.

Betrunkene wollte neue Fingernägel nicht bezahlen

Bereits am späten Samstagnachmittag beobachtete ein Kriminalbeamter in einem Bekleidungsgeschäft in der Bahnhofstraße ein Pärchen, welches versuchte, eine Damenjacke zu stehlen. Sie versteckten die Jacke in einem mitgeführten Kinderwagen. Der Beamte sprach die beiden an, worauf sie versuchten, aus dem Laden zu flüchten. Während er die weibliche Person festhalten konnte, verließ der Mann unerkannt das Geschäft in Richtung Bahnhofstraße. Die 15-jährige Gelsenkirchenerin wehrte sich vehement und trat dem Polizeibeamten mehrfach gegen das Schienbein. Sie wurde zur Feststellung der Personalien zur Wache gebracht. Nach Aufnahme einer Strafanzeige und Abschluss der weiteren polizeilichen Maßnahmen wurde sie ihren Sorgeberechtigten übergeben.

Gegen 19:40 Uhr kam es zu Zahlungsstreitigkeiten in einem Fingernagelstudio auf der Bahnhofstraße. Eine 34-jährige Gelsenkirchenerin weigerte sich, ihre neuen Fingernägel zu bezahlen. Im Beisein der alarmierten Polizeibeamten kam sie dann der Zahlungsaufforderung doch noch nach. Da die 34-Jährige stark alkoholisiert war und sich nicht ausweisen konnte, nahmen die eingesetzten Beamten sie mit zur Wache. Bereits auf dem Weg dorthin beleidigte sie die Polizisten in übelster Art und Weise. Sie wehrte sich mit Tritten und Schlägen gegen die weiteren polizeilichen Maßnahmen. Da aufgrund ihres renitenten Verhaltens ein Alkoholtest nicht möglich war, wurde ihr eine Blutprobe entnommen. Nach Feststellung der Identität, Aufnahme einer Strafanzeige und Ausnüchterung konnte sie das Polizeigewahrsam wieder verlassen.