Gelsenkirchen. In der Kreisliga C ist die Partie zwischen den zweiten Mannschaften von Sportfreunde Gelsenkirchen und Arminia Ückendorf eskaliert. Nach einer Roten Karte für die Sportfreunde greifen Zuschauer und Spieler die Gastmannschaft an. Die Spieler sind vorbelastet, der Vorstand will das Team abmelden.

Nach einer Massenschlägerei während der Kreisliga C-Partie zwischen Sportfreunde Gelsenkirchen 2 und DJK Arminia Ückendorf 2 mit drei verletzten Ückendorfern ziehen die Verantwortlichen bei den Sportfreunden die Reißleine. „Morgen werden wir uns mit dem Vorstand zusammensetzen und die Mannschaft vom Spielbetrieb abmelden“, sagte Geschäftsführer Alfred Kaufhardt gegenüber Reviersport. „In letzter Zeit kam es zu oft vor, dass wir wegen dieser Mannschaft Strafen zahlen mussten, das kann nicht sein!“

Nachdem der Schiedsrichter in der 33. Minute einem Sportfreund die Rote Karte gezeigt hatte, eskalierte die Situation: Spieler und Zuschauer der Heimmannschaft gingen auf den Gegner los. Der Bruder des Rotsünders soll einem Arminia-Kicker gar mit einem Schlüssel ins Auge gestochen haben. Nach ambulanter Behandlung konnte er aus dem Krankenhaus entlassen werden. Erdal Yildirim, Arminia-Betreuer, erklärte der WAZ, dass es sich bei den Übeltätern um vorbelastete, entlassene Arminia-Spieler handelt. Die Polizei wurde gerufen und ermittelt gegen sieben Personen wegen gefährlicher Körperverletzung. (WAZ)