Gelsenkirchen. Bridget Breiners Sicht auf den Ballettklassiker „Schwanensee“ wurde zur gefeierten Premiere im Gelsenkirchener Musiktheater im Revier. Im ausverkauften Haus wurde die Aufführung mit minutenlangem Beifall, Bravos und stehenden Ovationen gefeiert.

Mit minutenlangem Beifall, Bravos und stehenden Ovationen feierte das Publikum am Samstagabend im ausverkauften Musiktheater im Revier die Premiere von Bridget Breiners Sicht auf den Ballettklassiker „Schwanensee“.

In einer brillanten, tänzerisch hochkarätigen Mischung aus modernem Bewegungsvokabular und klassischen Zitaten erzählt die Ballettchefin das Märchen um die unglückliche Liebesgeschichte zwischen einem Prinzen und einer verwunschenen Schwanenprinzessin in ihrer ganz eigenen Sicht als bestechend reduziertes Gesellschafts-Psychogramm. Kusha Alexi ragt aus dem ausgezeichneten Ensemble als intensive, elegante, starke Odette heraus.

Die Neue Philharmonie Westfalen spielte unter Leitung von Generalmusikdirektor Heiko Mathias Förster mit: Nach einer ersten Einigung zwischen den Tarifparteien am Freitag gab es vorerst keine Warnstreikaktionen mehr. So konnten die Musiker in Tschaikowskis märchenhaften Klängen ausgiebig und melodienselig schwelgen. Unter den begeisterten Zuschauer bei der Premiere war auch der als Kulturkenner bekannte Bundestagspräsident Norbert Lammert.