Mit Schrott zur Quote - Raabs Stock-Car-Rennen in der Veltins-Arena
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Gelsenkirchen. Die Stock-Car Crash-Challenge geht am Samstag in eine neue Runde. Beim vielleicht größten Stock-Car-Rennen Europas treten 30 prominente Fahrer gegen Stefan Raab in der Schalker Veltins-Arena an. 50.000 Zuschauer werden erwartet, Restkarten gibt es noch an der Abendkasse zu erstehen.
Viel berauschendes Oktan im Blut muss wohl jeder haben – erwartet werden „50.000 Zuschauer“ und ein Vielfaches an den Bildschirmen, zuletzt waren es 2,15 Millionen –, um am medialen Abwracken Gefallen zu finden. Immerhin gilt es, erneut an einem TV-Beweis teilzunehmen, was man nicht alles Sinnfreies auf die Mattscheibe bringen kann – mit Schrott zur Quote eben.
Seinen folgsamen Hofstaat wie etwa Ausdauer-Ass Joey Kelly musste der „Raabinator“ nicht groß überzeugen. Auch TV-Koch Steffen Henssler und die Promi-Brüder Jimi Blue und Wilson Gonzalez Ochsenknecht haben sich auf die unfallträchtige Autohatz eingelassen. Außerdem kurven noch die bekennenden Schrott-Fetischisten Manni und Uwe Ludolf und die Autorin Charlotte Roche mit rum. Einen Hauch von (Motor-)Sport verbreiten Rennfahrer Timo Glock, DTM-Pilot Timo Scheider sowie die Kultfußballer Hans Sarpei und Willi Landgraf. Hollywood-Glamour zu verbreiten bleibt dem Sänger und Senkrechtstarter Robin Thicke („Blurred Lines“) vorbehalten.
Hans Sarpei will Autos crashen
„Als Fußball-Profi darf man an solchen Events ja nicht teilnehmen“, sagt Hans Sarpei gut gelaunt. Er nimmt erstmals an dem Spektakel teil. Warum der frühere Schalker jetzt mitmacht, erklärt er feixend so: „Als Kind wollte ich immer schon mal ein Auto crashen, mein Maserati ist mir selbst aber zu schade dafür. Über das Stock-Car-Rennen komme ich wenigstens noch einmal ins Schalker Stadion und kann zudem ein bisschen Farbe ins Spiel bringen.“ Irgendwelche Vorbereitungen getroffen, etwa fleißig Rennen im Verein gefahren, wie Charlotte Roche? „Nö“, sagt Sarpei und grinst erneut, „ich war nur häufiger zügig auf der Autobahn unterwegs – allerdings ohne dabei anzuecken.“
Zurück zum Chef im Rund, Stefan Raab. Während Stars und Sternchen artig auf der Rennstrecke den Anweisungen des technischen Direktors lauschen, delegiert der Raabinator dutzende Helfer auf der pompösen Showbühne. Sich mit weniger als seinem großen Auftritt zu beschäftigen, geht wohl nicht. Der Mann hat schließlich einen Ruf zu pflegen. Und ein Ego.
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