Gelsenkirchen.
Der Ortsteil Schalke ist einer von zehn Standorten, die am Modellprogramm „Aktiv für Arbeit im Stadtteil – arbeitsmarktpolitisches Netzwerkcoaching“ des nordrhein-westfälischen Arbeitsministeriums teilnehmen.
Das Modellprogramm erprobt nach Angaben des Ministerium in Düsseldorf neue Ansätze in der lokalen Arbeitsmarktpolitik. Netzwerken, gegenseitige Empfehlungen, persönliche Bekanntschaft und die Zusammenarbeit von ehrenamtlich und professionell Aktiven seien wichtige Bausteine, heißt es dazu aus der Landeshauptstadt.
Mittel kommen aus Brüssel
Das Programm selbst wird finanziert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und bezieht neben Gelsenkirchen neun weitere Modellgebiete in nordrhein-westfälischen Kommunen mit ein. Das Land Nordrhein-Westfalen erhielt für die Förderperiode 2007 bis 2013 rund 684 Mio. Euro aus Brüssel. Dieses Geld wird in erster Linie für arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Maßnahmen sowie Maßnahmen für die Aus- und Weiterbildung eingesetzt.
Schalke wiederum wurde als Stadtteil für das Modellprogramm „Aktiv für Arbeit im Stadtteil – arbeitsmarktpolitisches Netzwerkcoaching“ ausgewählt, weil dort belegbar viele Arbeitssuchende leben: Alleinerziehende, Migrantinnen und Migranten sowie Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Erste Netzwerktagung
Im Stadtteil arbeiten eine Vielzahl von Initiativen, Gruppen, Beratungseinrichtungen, Kindertagesstätten und Bildungsträgern, die sich zum Teil sehr gut kennen. Das Netzwerk-Coaching möchte diese positive Grundvoraussetzung sowie das gegenseitige Vertrauen einsetzen für die Vermittlung von Stellen, Ausbildungsplätzen oder Qualifizierungen für Arbeitssuchende.
Am kommenden Donnerstag, 10. Oktober 2013, treffen sich die interessierten Akteure des Stadtteils zu einer ersten Netzwerktagung in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt an der Grenzstraße. Es soll diskutiert werden, was Alleinerziehende, Migrantinnen und Migranten sowie die Jugendlichen in Schalke benötigen, um in Ausbildung oder Arbeit zu kommen und wie die Vernetzung im Stadtteil dazu noch besser beitragen kann.
Die Stadt trägt das Projekt gemeinsam mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter. Mit der Durchführung wurde das in Schalke ansässige Projektbüro Revierressourcen beauftragt.